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Jonkowo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Jonkowo | |
Geographische Lage: | 53° 50′ N, 20° 18′ O
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Höhe: | 113 m n.p.m. | |
Einwohner: | 2478 (2021[1]) | |
Postleitzahl: | 11-042[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DP 1203N: Wilnowo–Mostkowo–Stare Kawkowo–Pupki → Jonkowo | |
DP 1368N: Stękiny/DW 527–Wołowno–Godki ↔ Mątki–Polejki–Barkweda | ||
Kalisty–Skolity–Gołogóra–Łomy ↔ Giedajty | ||
Eisenbahn: | PKP-Linie 220: Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Jonkowo (deutsch Jonkendorf, älter Johnkendorf) ist ein Dorf und Amtssitz der Gmina Jonkowo im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein) der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
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Jonkowo liegt im Ermland im historischen Ostpreußen, etwa zwölf Kilometer nordwestlich von Olsztyn (deutsch Allenstein).
Das Dorf wurde im Herrschaftsbereich des Deutschen Ordens gegründet. Im Jahr 1345 überließ der ermländische Bischof Hermann von Prag mit Zustimmung des Domkapitels dem Lokator Joneke ein Stück Land zur Gründung des Dorfs. Nach dem Zweiten Frieden von Thorn im Jahr 1466 kam Ermland bei der Zweiteilung des Deutschordensstaats Preußen als Fürstbistum Ermland zum autonomen Preußen Königlichen Anteils, das sich freiwillig der Oberhoheit der Krone Polens unterstellt hatte. Im Zuge der ersten polnischen Teilung kam Jonkendorf 1772 zu Preußen.
Im Februar 1807 tobten in der Gegend um Jonkendorf Kämpfe der „Schlacht bei Allenstein“ – regional „Schlacht bei Jonkendorf“ genannt, zwischen russischen und französischen Truppen, in der schließlich Napoleon den Sieg errang.
Jonkendorf gehörte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Allenstein im Regierungsbezirk Königsberg der Provinz Ostpreußen.
Am 7. Mai 1874 wurde Jonkendorf Amtsdorf und damit namensgebend für einen Amtsbezirk im Kreis Allenstein im Regierungsbezirk Königsberg (ab 1905: Regierungsbezirk Allenstein der preußischen Provinz Ostpreußen).[3] Der Bezirk bestand bis 1945.
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Jonkendorf gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Jonkendorf stimmten 620 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen 20 Stimmen.[4]
Im Zweiten Weltkrieg eroberte die Rote Armee Ende Januar 1945 Jonkendorf und unterstellte es im März/April 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen. Diese führte für Jonkendorf die Ortsbezeichnung Jonkowo ein. Danach begann in der Woiwodschaft Allenstein die „Verifizierung“ des nach Flucht und Vertreibung der Deutschen noch vorhandenen Drittels der Einwohner und ab 1946/47 die planmäßige Besiedelung mit Polen mit dem Ergebnis, dass 1950 noch 18,5 Prozent der Einwohner der Vorkriegsbevölkerung angehörten.[5]
Von 1946 bis 1954 war das Dorf Jonkowo Sitz der Gmina Wrzesina (Alt Schöneberg), die in den Powiat Olsztyński eingegliedert wurde. Am 1. Januar 1973 wurde die Gmina aufgelöst.
Im Jahre 2021 zählte Jonkowo 2.478 Einwohner.[1]
Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
---|---|---|
1816 | 286 | [6] |
1858 | 548 | davon fünf Evangelische, 539 Katholiken und vier Juden[7] |
1864 | 592 | am 3. Dezember[8] |
1871 | 600 | [9] |
1905 | 859 | [10] |
1933 | 827 | [11] |
1939 | 779 | [11] |
Der Amtsbezirk Jonkendorf wurde 1874 mit sechs Kommunen gebildet. Bis auf einen Ort blieben alle bis 1945 zugehörig:[3]
Deutscher Name | Polnischer Name |
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Buchwald, Forst Forsthaus Steinberg |
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Jonkendorf | Jonkowo |
Mondtken | Mątki |
Polleiken | Polejki |
Steinberg (Dorf) | Łomy |
Wengaithen | Węgajty |
Badbergen in Niedersachsen ist Partnergemeinde von Jonkowo.[12]
Jonkendorf resp. Jonkowo ist ein altes Kirchdorf. Die römisch-katholische Pfarrei umfasst heute die Dörfer Jonkowo (Jonkendorf), Mątki (Mondtken), Łomy (Steinberg), Polejki (Polleiken) und Węgajty (Wengaithen).[13] Sie gehört zum Dekanat Łukta (Locken) im Erzbistum Ermland.[14]
Jonkendorf wie auch Jonkowo war bzw. ist evangelischerseits nach Allenstein tesp. Olsztyn orientiert. Hier ist die Christus-Erlöser-Kirche das zentrale Gotteshaus eines weitflächigen Kirchspiels,[15] das vor 1945 zur Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, seither zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen gehört.
Jonkowo liegt wenige Kilometer nördlich der polnischen Woiwodschaftsstraße 527 (einstige deutsche Reichsstraße 133), die die Städte Dzierzgoń (Christburg), Pasłęk (Preußisch Holland) und Morąg (Mohrungen) mit Olsztyn (Allenstein) verbindet und über den Abzweig Giedajty (Gedaithen) erreichbar.
Durch Jonkowo verlaufen zwei Kreisstraßen (polnisch Droga powiatowa, DP): die von Wilnowo (Willnau) kommende DP 1203N, die in Jonkowo endet, und die DP 1368N, die von Barkweda (Bergfriede) bis nach Stękiny (Stenkienen) führt.
Jonkendorf resp. Jonkowo ist seit 1883 Bahnstation und liegt an der heutigen PKP-Linie 220: Olsztyn–Bogaczewo.[16] Der Bahnhof liegt 1,5 Kilometer südlich des Dorfes. Das Stationsgebäude wurde abgerissen, die Station als Bahnhof am 8. März 1991 geschlossen. Der heutige Haltepunkt verfügt über eine Bahnsteigüberdachung.