LAV-25 | |
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LAV-25 auf der Kadena Air Base (2001) | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 + 6 |
Länge | 6,4 m |
Breite | 2,5 m |
Höhe | 2,7 m |
Masse | 12,8 Tonnen |
Panzerung und Bewaffnung | |
Hauptbewaffnung | 25-mm-MK M242 Bushmaster |
Sekundärbewaffnung | 2 MG M240 |
Beweglichkeit | |
Antrieb | V6-Dieselmotor 205 kW (275 PS) |
Geschwindigkeit | 100 km/h |
Leistung/Gewicht | 16 kW/t |
Reichweite | 660 km |
Das Light Armored Vehicle (kurz LAV-25) ist ein vierachsiger amphibischer Radpanzer des United States Marine Corps und der kanadischen Armee, der auf dem schweizerischen Mowag Piranha beruht. Die neuseeländische Armee (New Zealand Army) verfügt ebenfalls über 105 Fahrzeuge vom modifizierten Typ LAV III (genannt NZLAV).
Anstatt in seiner ursprünglichen Funktion als gepanzerter Mannschaftstransporter mit sechs Infanteristen verwendet das US-Marine Corps den LAV-25 hauptsächlich als Aufklärungspanzer mit nur vier Infanterieaufklärern im hinteren Kampfraum.
Die Fahrzeuge wurden von General Dynamics in Kanada hergestellt und waren ursprünglich eine Lizenzproduktion des Radschützenpanzers Piranha, der vom Schweizer Hersteller Mowag entworfen und gebaut wurde. MOWAG wurde mittlerweile von General Dynamics übernommen und in die General Dynamics European Land Combat Systems (ELCS) integriert.
Die Einführung des LAV-25 beim USMC erfolgte 1983. Den ersten Kampfeinsatz hatten die Fahrzeuge Ende 1989 bei der Panama-Invasion. Stand 2007 wurden vom Marine Corps bislang über 700 LAVs in Dienst gestellt.
Die US Army verwendet in den neu gebildeten Stryker-Brigaden mehrere Varianten des LAV/Piranha III unter der Bezeichnung Stryker, die größer und stärker gepanzert sind.
Die gegenwärtig (2022) vorgesehene Dienstzeit des Radpanzers ist bis mindestens 2035. Zunächst war ein Ersatz durch eine neue Plattform von gepanzerten Radfahrzeugen vorgesehen, welche Armored Reconnaissance Vehicle (ARV) genannt wird. Allerdings gaben die Marines 2021 bekannt, dass die Aufklärungsfähigkeiten der LAV-25 möglicherweise nicht durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden sollen.
In der 12,8-Tonnen-Grundversion hat das LAV-25 einen Schutz gegen 7,62 × 39-mm-Stahlkerngeschosse bei 850 m/s, das Geschoss selbst erreicht nur 700 m/s (2300 ft/s = Stanag Level 2).
In der Front ist eine etwas dickere Panzerung ca. 50 %, gewinkelt gegen 12,7×108-mm-b32-Stahlkern-Projektile, wobei die Front bei direktem 0°-Beschuss nur bis 790 m/s v50-geschützt ist. Die Patrone 12,7×108mm b32 erreicht allerdings 820 m/s (Stanag Level 3+).
Die Werte beziehen sich auf eine Entfernung von 30 Metern.
Im Laufe der Jahre wurden die Radpanzer im Rahmen des „Service Life Extension Program“ modernisiert und LAV-25A2 benannt. Das Upgrade umfasste Verbesserungen am Chassis, modernere Zielsysteme, innere Spall Liner und einen höheren Panzerschutz, wodurch ein Schutz der Front bis 14,5-mm-Geschossen gegeben sein soll, wie beim Stryker. Diese Version des LAV-25 wurde auch bei den Einsätzen des USMC im Irak in großem Umfang eingesetzt.
Der Standard LAV ist ein vierachsiger Radpanzer, der mit den beiden vorderen Achsen gelenkt und im Normalfall über die beiden hinteren Achsen angetrieben wird; eine Umschaltung auf Allradantrieb ist möglich. Der LAV ist schwimmfähig und kann sich im Wasser mit 12 km/h fortbewegen. Durch die SLEP-Maßnahmen ist jedoch die Schwimmfähigkeit nicht mehr gegeben. Der längseingebaute V6-Dieselmotor von Detroit Diesel befindet sich rechts neben dem Fahrer. Im Turm befinden sich der Kommandant und der Richtschütze, der als Hauptwaffe die Maschinenkanone M242 Bushmaster bedient. Für die MK werden insgesamt 420 Geschosse mitgeführt, je zur Hälfte panzerbrechende und Explosivmunition. Die Hälfte der 420 Patronen ist direkt einsatzbereit, die andere Hälfte ist im Fahrzeug verstaut. Für das achsparallele Maschinengewehr und das vom Kommandanten bediente auf dem Turmdach befindliche MG werden 1320 Schuss mitgeführt. Die Infanteristen betreten und verlassen das Fahrzeug durch zwei Hecktüren und haben zwei Dachluken, um aus dem Fahrzeug heraus kämpfen zu können.
Vom LAV-25 existieren verschiedene Modelle:
LAV-AT4 × 4
Al-Wahsh |
APE |
Arlan |
Barracuda |
Bastion Patsas |
BOV |
BPM-97 |
Bushmaster Protected Mobility Vehicle |
Casspir |
Cheetah MMPV |
Condor |
Didgori |
Dosor-B |
EE-3 Jararaca |
Fahd |
Fennek |
Ferret |
FUG |
Hawkei |
HMV-420 |
Kaiman |
KrAZ Hulk |
KrAZ Spartan |
KrAZ-MPV Shrek One |
Mowag Piranha (4×4) |
Roland |
Mowag Spy |
Saxon |
M1117 Guardian |
M706 |
Panhard AML |
Pars (4×4) |
Phantom 380X-1 |
Puma (4×4) |
Stallion 1 |
TABC-79 |
VAB (4×4)
6 × 6
Al-Fares |
AMX-10 RC |
Pegaso BMR |
Didgori-3 |
EE-9 Cascavel |
EE-11 Urutu |
EE-17 Sucuri |
ERC-90 Sagaie |
Fuchs |
KrAZ Fiona |
Panzerjäger 90 |
Mowag Piranha (6×6) |
Pandur |
Pandur II 6×6 |
Pandur Evolution |
Pars (6×6) |
Patria 6x6 |
Puma (6×6) |
Ratel |
RN-94 |
SBA-60K2 Bulat |
SIBMAS |
Sisu Pasi |
Tatrapan |
Titus |
Typ 87 |
VBTP-MR Guarani |
VAB (6×6) |
WZ551
8 × 8
ABC-Aufklärungsfahrzeug 08 |
Al-Mared |
ATOM |
B33 Zimbru |
Barys |
Bumerang |
GTK Boxer |
BTR-3U |
BTR-4 |
BTR-80 |
BTR-90 |
BTR-94 |
Centauro |
CM-32 Yunpao |
DAF YP-408 |
EBR-75 |
Freccia |
Iveco SuperAV |
LAV 25 |
LAV III |
Lazar BVT |
Luchs |
Mowag Piranha (8×8) |
Mowag Shark |
OT-64 SKOT |
Pandur II 8x8 |
Pars (8×8) |
Patria AMV |
Radschützenpanzer 93 |
R600 |
Rooikat |
Saur 1 |
Saur 2 |
Stryker |
TAB-63 |
TAB-71 |
TAB-77 |
TATA Kestrel |
Terrex AV-81 |
Typ 96 |
VBCI
10 × 10
Mowag Piranha (10×10) |
GPV General