In diesem Artikel werden wir das Thema Lochamer-Liederbuch aus verschiedenen Perspektiven untersuchen und seine Auswirkungen auf die moderne Gesellschaft und seine Relevanz in der heutigen Welt untersuchen. In diesem Sinne werden wir uns mit den wichtigsten Aspekten im Zusammenhang mit Lochamer-Liederbuch befassen und seine historische Bedeutung und seinen Einfluss auf die Entwicklung neuer Konzepte und Trends analysieren. Darüber hinaus werden wir verschiedene Meinungen von Experten auf diesem Gebiet sowie persönliche Erfahrungen berücksichtigen, die eine umfassendere und bereichernde Sicht auf Lochamer-Liederbuch bieten. Dieser Artikel fasst aktuelle und fundierte Informationen zusammen und möchte einen umfassenden Überblick über Lochamer-Liederbuch geben, um dem Leser ein tieferes und umfassenderes Verständnis dieses wichtigen Themas zu vermitteln.
Das Lochamer-Liederbuch (auch Locheimer Liederbuch oder Lochheimer Liederbuch und Lochamer Liederbuch genannt) ist eine umfangreiche Sammlung deutschsprachiger Lieder am Übergang vom Spätmittelalter zur Renaissance. Es stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und enthält insbesondere dreistimmig gesetzte Lied- und Tanzkompositionen.
Die in Nürnberg entstandene Liederhandschrift umfasst auf 93 Seiten ca. 50 ein- bis dreistimmige Lieder (unterschiedliche Zählweisen rühren daher, dass zwei Lieder in je zwei Varianten, sowie zwei weitere Melodien nur in Teilen und ohne Text bzw. Titel enthalten sind). Für fast die Hälfte dieser Lieder stellt sie die einzige Quelle dar. Der Hauptschreiber war ein Frater Jodocus von Windsheim, der wohl der Schule um den Nürnberger Komponisten und Organisten Conrad Paumann zuzuordnen ist. Der Hauptteil der Sammlung stammt aus den Jahren 1451 bis 1453, Nachträge reichen bis 1460. Die Liedersammlung dokumentiert u. a. das verstärkte Aufkommen weltlichen Liedgutes neben den kirchlichen Liedern. Dazu zählen u. a. All mein’ Gedanken, die ich hab’, Ich fahr dahin, Der summer, Der Wald hat sich entlaubet, Es fur ein paur gen holz, und Ich spring an diesem Ringe. Einzelne Lieder der Handschrift können konkreten Autoren des Spätmittelalters zugeordnet werden, nämlich dem Mönch von Salzburg sowie Oswald von Wolkenstein (Wach auf, mein Hort).
Der zweite Teil der Handschrift umfasst unter dem Namen Fundamentum organisandi 31 Orgeltabulaturen von Conrad Paumann. Die beiden Teile entstanden zunächst unabhängig voneinander, wurden jedoch vermutlich schon bald nach der Entstehung zu einem Band verbunden. Das Fundamentum organisandi ist auch im Buxheimer Orgelbuch überliefert.
Das Lochamer-Liederbuch war ein wertvoller Bestandteil der Bibliothek der Fürsten zu Stolberg-Wernigerode in Wernigerode in der dortigen Orangerie im Lustgarten. Es wurde verkauft und befindet sich seit 1931 in der Staatsbibliothek zu Berlin.
Diese Liederhandschrift wurde von Friedrich Wilhelm Arnold kritisch bearbeitet und in Friedrich Chrysanders Jahrbuch für musikalische Wissenschaft, Band 2 (Leipzig 1867), erstmals veröffentlicht.
Das Liederbuch wurde nach einem seiner ersten Besitzer benannt, der sich mit den Worten „Wolflein von Lochamr ist das gesenngk büch“ um 1500 in das Buch eingetragen hat. Wegen des bei Juden verbreiteten Vornamens und wegen einer Widmung in hebräischer Schrift im Buch wurde angenommen, dass er Jude gewesen sei. Der Zusatz „von Lochamer“ wurde daher als Herkunftsbezeichnung (nach einem der Orte namens Lochheim) gewertet, deshalb das Buch auch Lochheimer Liederbuch genannt. Inzwischen ist jedoch klar, dass die Widmung keineswegs von einem jiddisch- oder hebräischkundigen Schreiber stammt und Wolflein (von) Lochamer einer christlichen Nürnberger Patrizierfamilie angehörte. Der Name des Liederbuchs wird daher heute mit Bindestrich geschrieben, da er sich auf einen Familiennamen bezieht und nicht auf einen Ort.[1]