Peter Claus Hartmann

Peter Claus Hartmann (2012)

Peter Claus Hartmann (auch Peter C. Hartmann; * 28. März 1940 in München) ist ein deutscher Historiker mit Schwerpunkt Frühe Neuzeit.

Leben und Wirken

Peter Claus Hartmann studierte Geschichte und Romanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Er wurde 1967 in München bei Karl Bosl mit der Arbeit Die Finanz- und Subsidienpolitik des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern und der kurbayerische Gesandte in Paris, Comte d’Albert-Fürst Grimberghen und zudem 1969 an der Sorbonne in Paris promoviert. Zunächst war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Paris. 1976 habilitierte er sich in München mit der Schrift Geld als Instrument europäischer Machtpolitik im Zeitalter des Merkantilismus.

Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität Regensburg erhielt er 1982 einen Ruf auf die Professur für Neuere Geschichte und Bayerische Landesgeschichte an der Universität Passau. 1988 wechselte er auf einen Lehrstuhl für Allgemeine und Neuere Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2005 wurde er pensioniert.

Hartmann hat zahlreiche Arbeiten zur Geschichte der frühen Neuzeit publiziert. Er veröffentlichte 1997 eine umfassende Untersuchung zum Bayerischen Reichskreis. Er ist unter anderem Mitglied der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Vorstandes der deutsch-französischen Kulturstiftung. Er war Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Er ist seit 1960 Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania zu München im CV, später auch der VKDSt Hasso-Rhenania Mainz. Von 2005 bis 2017 war er Philistersenior der KDStV Aenania.

Er wurde 2001 Ritter des Ordre des Palmes Académiques der Republik Frankreich wegen hervorragender Verdienste um das französische Bildungswesen. Am 10. Mai 2012 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Schriften (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

  1. Vgl. dazu die Besprechung von Johannes Kunisch in: Historische Zeitschrift 216 (1973), S. 163–164.
  2. Vgl. dazu die Besprechungen von Winfried Dotzauer in: Nassauische Annalen 110 (1999), S. 475–476; Maximilian Lanzinner in: Historische Zeitschrift 268 (1999), S. 193–194.
  3. Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.
Normdaten (Person): GND: 121408795 | LCCN: n80117231 | VIAF: 109601260 |