Przemysław Czapliński

Przemysław Czapliński (* 6. November 1962 in Posen) ist ein polnischer Literaturhistoriker, Literaturkritiker und Essayist. In seinen wissenschaftlichen Untersuchungen beschäftigt er sich vorwiegend mit der polnischen Prosa des 20. Jahrhunderts.

Leben

Czapliński besuchte das Gymnasium in Posen und legte dort 1981 das Abitur ab. Anschließend studierte er Polonistik sowie für vier Semester Kunstgeschichte und Philosophie an der Adam-Mickiewicz-Universität. Nachdem er 1986 den Magister erworben hatte, wurde er als wissenschaftlicher Assistent am dortigen Institut für Polnische Philologie angestellt. Er debütierte mit dem Artikel Powieści Stanisława Ignacego Witkiewicza wobec teorii czystej formy, der 1988 im Pamiętnik Literacki erschien. Er promovierte 1992 mit der Arbeit Poetyka manifestu literackiego w dwudziestoleciu międzywojennym und wurde 1993 als wissenschaftlicher Mitarbeiter eingestellt. Mit der Arbeit Ślady przełomu. O prozie polskiej 1976–1996 habilitierte er und wurde 1998 als Professor an die Adam-Mickiewicz-Universität berufen. Er war Jurymitglied mehrerer Literaturpreise, so von 2008 bis 2010 beim Breslauer Lyrikpreis Silesius und von 2011 bis 2013 beim Nike-Literaturpreis.

Er wohnt in Posen.

Publikationen

Auszeichnungen

Weblinks

Normdaten (Person): GND: 124864104 | LCCN: n96017873 | VIAF: 54263112 |