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Die Saugluftbremse, auch Luftsaugbremse oder Vakuumbremse genannt, ist eine im Eisenbahnbetrieb zur Bremsung der Züge eingesetzte Betriebsbremse für Triebfahrzeuge und Wagen. Im Gegensatz zur heute überwiegend eingesetzten Druckluftbremse funktioniert die Saugluftbremse nicht durch einen Überdruck, sondern durch einen Unterdruck gegenüber dem herrschenden Umgebungsluftdruck. Die Bremse erhielt ihren Namen nach dem zur Erzeugung des Unterdruckes eingesetzten Luftsauger, der in der Schweiz als Vakuumpumpe bezeichnet wird. Die in der Schweiz und Österreich gebräuchliche Bezeichnung Vakuumbremse wurde früher auch in Deutschland verwendet.
Bei der Saugluftbremse entsteht die Bremskraft dadurch, dass auf beide Seiten des Bremszylinderkolbens ein unterschiedlich hoher Druck einwirkt.
Um die Saugluftbremse als durchgehende Zugbremse zu verwenden, müssen alle Fahrzeuge des Zuges mit der Saugluftleitung, in der Schweiz als Vakuum-Hauptleitung bezeichnet, verbunden sein. Die Saugluftschläuche der Kupplungen sind oft an wendelförmigen Drahtverstärkungen zu erkennen und haben einen im Vergleich zu Schläuchen der Druckluftbremse wesentlich größeren Durchmesser. Absperrhähne gibt es an den Fahrzeugen nicht. Die Schlauchkupplungen sind im Vergleich zu Druckluftbremsen weniger aufwändig, da sich die Dichtflächen durch die Druckdifferenz zur Außenluft selbsttätig aneinander pressen. Nicht benötigte Schlauchkupplungen werden mit Blindstopfen abgedeckt, die entweder am Kopfstück aufgehängt sind, wie es zum Beispiel bei den sächsischen Schmalspurbahnen der Fall ist, oder fest angebaut sind, wie in Großbritannien und auf der Iberischen Halbinsel. Nach der Wirkungsweise unterscheidet man zwischen nicht selbsttätigen und selbsttätigen Bremsen. Beide Bauarten entsprechen in ihrem Aufbau der direkt wirkenden beziehungsweise der indirekt wirkenden Druckluftbremse.
Bei der nicht selbsttätig wirkenden Saugluftbremse muss zum Bremsen ein Unterdruck im Bremszylinder und in der Saugluftleitung hergestellt werden. Um die Bremse zu lösen, öffnet man ein Ventil, das die Leitung mit dem atmosphärischen Luftdruck verbindet. Bei vollem Druckausgleich sind die Bremsklötze von den Radreifen wieder gelöst.
Die nicht selbsttätig wirkende Saugluftbremse war 1889 mitverantwortlich für den Eisenbahnunfall von Armagh, der 80 Menschenleben kostete.[1] Die nicht selbsttätige Saugluftbremse ist nicht als Betriebsbremse bei Eisenbahnen zugelassen.
Die selbsttätig wirkende Saugluft- oder Vakuumbremse, auch automatische Vakuumbremse (aV) genannt, arbeitet ähnlich wie eine Zweikammer-Druckluftbremse wie z. B. die Knorr-Zweikammerbremse Kzbr oder der Zweikammerbremszylinder der Kunze-Knorr-Bremse. Der mechanische Teil der Saugluftbremsanlage mit Bremsgestänge, Bremsklötzen etc. entspricht weitestgehend den bei Druckluftbremsen angewandten Konstruktionen. Da die geringeren Druckunterschiede bei Saugluftbremsen größere Bremszylinderdurchmesser erfordern, werden diese in der Regel vertikal eingebaut. Bei Fahrzeugen, die grenzüberschreitend in Netzen mit Saug- und Druckluftbremse eingesetzt werden, wie das in der Vergangenheit im Verkehr mit der iberischen Halbinsel und Großbritannien der Fall war, wirken Saug- und Druckluftbremszylinder unabhängig voneinander auf dasselbe Bremsgestänge.
Die Vakuumpumpe auf dem Triebfahrzeug saugt (evakuiert) über ein Rückschlagventil aus dem ganzen System die Luft ab, wodurch ein Unterdruck aufgebaut wird. Bei Dampflokomotiven wird dieser mit einem Ejektor erzeugt, der mit dem Führerbremsventil vereinigt ist. Über die Hauptluftleitung werden die Unterkammern der Bremszylinder und über Rückschlagventile die Oberkammern und die Sonderbehälter evakuiert. Bei waagerecht liegenden Bremszylindern hält eine Rückholfeder, bei senkrecht eingebauten das Eigengewicht des Kolbens diesen in der Lösestellung. Die Bremse ist betriebsbereit bzw. gelöst, wenn zwischen dem atmosphärischen Druck und dem System eine Druckdifferenz von 52 cm Hg (690 hPa) erzeugt ist und zwischen der Unter- und Oberkammer der angeschlossenen Bremszylinder Druckausgleich herrscht. Auf dem Triebfahrzeug begrenzt ein Regulierventil die Druckdifferenz zwischen dem atmosphärischen Luftdruck und der Hauptluftleitung auf 52 cm Hg. Das Rückschlagventil verhindert bei Stillstand der Vakuumpumpe das unkontrollierte Eindringen von Außenluft.
Mit dem Führerbremsventil wird das Vakuum in der Hauptluftleitung und den Unterkammern der Bremszylinder durch dosiertes Einlassen von Außenluft vermindert. Der Unterdruck von 52 cm Hg in den Oberkammern und den Sonderbehältern bleibt dank der automatisch wirkenden Abdichtung durch die eingebauten Rückschlagventile erhalten. Infolge des Druckunterschieds in den beiden Kammern wird die Kraft der Rückholfeder bzw. das Eigengewicht des Kolbens überwunden und dieser bewegt sich in die Bremsstellung.
Bei einer Schnell- oder Notbremsung wird die Saugluftleitung unmittelbar mit der Außenluft verbunden. So wird der Unterdruck in kürzester Zeit zerstört und die maximale Bremswirkung erzielt. Erfolgt eine Zugtrennung, baut sich der Unterdruck an der Trennstelle ebenfalls sofort ab.
Die vakuumgesteuerte Druckluftbremse wird meist im Zusammenhang mit der Dualbremse verwendet. Sie hat gegenüber der reinen Vakuumbremse den Vorteil, dass auf dem Triebfahrzeug die Druckluftbremse verwendet werden kann, die gleichzeitig als Rangier- und einer Schleuderbremse dient und mit einem Gleitschutzregler versehen werden kann. Das Fahrzeug benötigt jedoch zusätzlich zur Vakuumpumpe einen Kompressor oder die Druckluft muss von der Speiseleitung geliefert werden. Die Druckluftbremse des Triebfahrzeugs wird über die Vakuumbremsleitung angesteuert. Der Triebfahrzeugführer kann über das Vakuumführerbremsventil die Luftverdünnung in der Vakuumbremsleitung teilweise oder ganz aufheben. Dadurch wird das Übersetzungsventil, ein vakuumgesteuertes Druckluftventil betätigt, das entsprechend der noch vorhandenen Luftverdünnung in der Vakuumbremsleitung die Druckluftbremse anlegt. Fahrzeuge mit vakuumgesteuerter Druckluftbremse haben zusätzlich zur Ausrüstung der Vakuumbremse auch die Ausrüstung der Druckluftbremse. Diese wird über das Vakuumsteuerventil, auch Übersetzungsventil genannt, angesteuert, das die gleiche Funktion wie das Steuerventil der Druckluftbremse hat.
Im Vergleich zur Druckluftbremse weist die Saugluftbremse folgende Vorteile auf:
Im Vergleich zur Druckluftbremse weist die Saugluftbremse folgende Nachteile auf:
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts versuchten viele Erfinder, Eisenbahnbremsen zu verbessern und zentral zu bedienen. Herausragend war die 1869 von George Westinghouse erfundene Druckluftbremse. Sie wurde von Westinghouse mehrfach verbessert, zum Beispiel durch das 1872 erfundene automatische Bremsventil. Trotzdem setzte sich die Druckluftbremse nicht überall durch, ein Grund dafür lag in Westinghouse´ Preispolitik: Er gab weder Rabatt noch erlaubte er eine Lizenzfertigung, um die Kontrolle über seine patentierte Erfindung nicht zu verlieren.
Eine preisgünstige Alternative wurde daher die um 1870 von John Y. Smith erfundene Vakuumbremse.[4] Sie ist ebenfalls eine durchgehende Bremse, aber einfacher aufgebaut und damit billiger als die Westinghouse-Bremse. In den USA entledigte sich Westinghouse dieser Konkurrenz erfolgreich, indem er 1875 Smiths Patentrechte aufkaufte. Der Konkurrenzkampf setzte sich jedoch in England fort, wo George Westinghouse keinen Patentschutz genoss, sodass die englischen Bahnen überwiegend die billigere, aber nicht selbsttätige Smith-Vakuumbremse beschafften.
Die englische Aufsichtsbehörde forderte ab 1875 die widerstrebenden Bahngesellschaften auf, automatische durchgehende Bremsen einzuführen, die bei Zugtrennungen selbsttätig den Zug anhalten. Um nicht die Westinghouse-Druckluftbremse beschaffen zu müssen, entwickelte T. G. Clayton, Chef der Wagenwerkstätten der Midland Railway, eine selbsttätig wirkende Vakuumbremse. In Verbindung mit dem verbesserten Ejektor von James Gresham war die selbsttätige Vakuumbremse nun praxistauglich und wurde zum Standard in Großbritannien und dem damaligen Empire.
Um 1875 verbesserte John Hardy die Smith-Vakuumbremse durch die Verwendung einer neuen Konstruktion für den Bremszylinder. Die verbesserte Bremse wurde als Hardy-Bremse bekannt. Die Bremse bewährte sich und fand unter anderem bei den Bahngesellschaften, die der Rothschild-Bankengruppe nahestehenden, Anwendung, insbesondere in Frankreich, Österreich-Ungarn und bei der Schweizer Gotthardbahn. Ab 1900 setzte sie sich als Standard-Bremsausrüstung bei den k.k. österreichischen Staatsbahnen durch, wo sie als österreichische selbsttätige Vakuumschnellbremse bezeichnet wurde und auch für Güterzüge benutzt wurde.
Die 1877 von John Hardy gegründete Vacuum Brake Company Ltd. in London vermarktete die Patente von Smith, Clayton, Gresham und Hardy.[5] John Hardys Sohn William Edward hatte in Wien die Geschäftsleitung der dortigen Tochterfirma Gebrüder Hardy A.G. übernommen und entwickelte in Folge einen Bremsschieber, mit dem der Lokomotivführer die Bremse perfekt regulieren kann. 1885 war die selbsttätige Hardy-(Clayton-) Vakuumbremse ausgereift und blieb gut 50 Jahre unverändert in Produktion.