In diesem Artikel werden wir Sebastian Brunner und seine Auswirkungen auf verschiedene Aspekte unseres täglichen Lebens im Detail untersuchen. Von seinem Ursprung bis zu seiner Entwicklung hat Sebastian Brunner eine grundlegende Rolle bei der Art und Weise gespielt, wie wir mit der Welt um uns herum interagieren. Im Laufe der Jahre hat Sebastian Brunner endlose Debatten und Diskussionen ausgelöst und ist zu einem interessanten Thema für Wissenschaftler, Fachleute und die breite Öffentlichkeit geworden. Durch diese Analyse werden wir versuchen, Licht auf die verschiedenen Facetten von Sebastian Brunner und seinen Einfluss auf unsere aktuelle Gesellschaft zu werfen.
Sebastian Brunner (* 10. Dezember 1814 in Wien; † 26. November 1893 ebenda) war ein antisemitischer katholischer Geistlicher und Schriftsteller.
Sebastian Brunner war der Sohn eines wohlhabenden Fabrikanten, besuchte 1826 bis 1832 das Schottengymnasium, studierte ab 1832 Philosophie am Lyzeum in Krems und ab 1834 Theologie an der Universität Wien. Er wurde am 25. Juli 1838 zum Priester geweiht, war dann Kaplan in Neudorf bei Staatz und ab 1839 in Perchtoldsdorf. 1842 wurde er Pfarrprovisor von Wienerherberg und 1843 Kaplan von Altlerchenfeld (Wien VII.). Hier konnte er in Kontakt mit berühmten Gelehrten treten, schloss sich dem Prediger Johann Emanuel Veith an und lernte auf seinen Reisen u. a. in München Johann Joseph Görres kennen.
1843 bis 1848 stellte Brunner für Metternich Gesandtschaftsberichte über die religiöse und politische Bewegung zusammen und beurteilte diese. 1846 wurde er von Metternich nach Deutschland und Frankreich gesandt und machte über seine Beobachtungen ein Referat, worin er das Losbrechen der Revolution in längstens zwei Jahren voraussagte.
1845 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert und gründete 1848 die „Wiener Kirchenzeitung für Glauben, Wissen, Freiheit und Gesetz in der katholischen Kirche“, die er bis 1865 herausgab, und bekleidete 1853 bis 1856 die Stelle eines Feiertagspredigers an der Universitätskirche in Wien. 1856 gab er seine Ämter auf und wirkte nur mehr als Schriftsteller, wurde Apostolischer Protonotar und Päpstlicher Hausprälat und 1875 fürsterzbischöflicher Konsistorialrat sowie Domherr von Albano und Conte romano.
Sebastian Brunner war Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem und war Großmeister-Procurator von 1880 bis zu seinem Tode 1893. Er war Großkreuzträger des päpstlichen Ordens vom Heiligen Grab.[1] Er war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KÖStV Austria Wien.
Als Schriftsteller erinnert Brunner durch seinen derben Humor und Witz an Abraham a Santa Clara; nicht nur in seinem volkstümlich theologisierenden Stil, sondern auch durch einen scharfen kirchlich-katholischen Antijudaismus. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dieser in Wien schon vom alldeutschen säkularen Antisemitismus begleitet. Doch ließ sich Brunner auf seinen Reisen in Frankreich gerne als „Vater des deutschen Antisemitismus“ vorstellen.[2] Brunner hat Aufklärung, Liberalismus und demokratische Tendenzen von seinem katholisch-konservativen Standpunkt aus heftig bekämpft, in der Literatur namentlich Vertreter des Jungen Deutschland wie Heinrich Heine, Ludwig Börne, Karl Gutzkow. Die Historikerin Erika Weinzierl bezeichnete Brunner als „Schlüsselfigur im katholischen Antisemitismus“.[3] Er klagte die Juden vermeintlicher Ritualmorde an, verweigerte Juden die Mitbürgerschaft und stellte 1859 fest: „Ein Christ kann jeder werden aber Germanen werden geboren“.[4]
1888 wurde die Sebastian-Brunner-Gasse in der damals noch selbstständigen Wiener Vorortgemeinde Lainz (heute Teil des 13. Bezirks, Hietzing) nach ihm benannt. 2010 verlangte die Grüne Fraktion in der Bezirksvertretung die Anbringung einer Zusatztafel mit einem Hinweis auf Brunners Antisemitismus.[5]
Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) südlich von Wien.
Von seinen zahlreichen, fast alle Erscheinungen des (damals) modernen Lebens vom ultramontanen Standpunkt aus bekämpfenden Schriften, sind zu nennen:
Personendaten | |
---|---|
NAME | Brunner, Sebastian |
KURZBESCHREIBUNG | katholischer Geistlicher und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1814 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 26. November 1893 |
STERBEORT | Wien |