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Sergei Alexandrowitsch Tokarew (russisch Сергей Александрович Токарев; * 29. Dezember 1899 in Tula; † 19. April 1985 in Moskau) war ein sowjetischer Ethnologe und Religionswissenschaftler mit marxistisch-leninistischer Orientierung. In seiner Heimat nahm er hohe Positionen in der Wissenschaft, unter anderem an der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, ein und erlangte auch international große Bedeutung. Er erhielt zahlreiche Ehrungen.
Tokarews Hauptwerke beschäftigen sich mit Sozialstruktur, Ethnogenese, der Geschichte der Religionen der Welt, Formen der religiösen Bräuche und Historiographie. Sein Hauptforschungsgebiet war die Ethnographie der Völker Sibiriens, Ozeaniens und Westeuropas.
Sergei Alexandrowitsch Tokarew wurde 1899 in Tula, einer Großstadt etwa 200 km südlich von Moskau, als Sohn einer Lehrerfamilie geboren. Seine Familie, die ganz in der Nähe des Landgutes Jasnaja Poljana von Leo Tolstoi lebte, überstand dort auch die Oktoberrevolution. An der Lomonossow-Universität in Moskau studierte er Anthropologie und schloss sein Studium 1925 dort ab. Verschiedene Lehrtätigkeiten folgten, etwa am „Kommunistischen Arbeiter-Institut von China Sun Yat-Sen“. Ab 1928 wurde er Mitglied des Ethnologischen Zentralmuseums, und bereits 1932 übernahm er dort die Abteilung „Norden“. Daneben arbeitete er an der „Nationalen Akademie für die Geschichte der Materiellen Kultur“ im zentralen „Museum für Antireligion“. 1935 promovierte er im Fach Geschichte, 1939 wurde er Professor und 1940 verteidigte er seine Dissertation über „Das jakutische Gesellschaftssystem im 17. bis 18. Jahrhundert“ und promovierte im Fach Ethnologie.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges nach dem Angriff NS-Deutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde Tokarew nach Abakan evakuiert, wo er am Lehrstuhl für Geschichte am Pädagogischen Institut tätig war. 1943 kehrte er nach Moskau zurück und wurde Leiter der „Abteilung für die Ethnologie der amerikanischen, australischen und ozeanischen Völker“ im neu eingerichteten Moskauer „Institut für die Ethnologie der UdSSR“. Im Jahre 1961 übernahm er die Leitung des „Sektors für die Ethnologie der außersowjetischen Völker Europas“. Gleichzeitig leitete er zwischen 1956 und 1973 die „Ethnologische Abteilung an der Fakultät für Geschichte“ der Lomonossow-Universität und hielt verschiedene Vorlesungen über allgemeine Ethnologie, ethnische Religionen sowie über die Ethnologie der UdSSR, der Völker Australiens und Ozeaniens, der slawischen, mongolischen und Turkvölker Sibiriens und über die Völker Amerikas. Unter seiner Leitung erweiterten sich die Aktivitäten der Abteilung personell wie organisatorisch. Vor allem die Erforschung der slawischen, sibirischen, zentralasiatischen und afrikanischen Völker, die Geschichte dieser Völker sowie die Geschichte der ethnischen Religionen bzw. des Schamanismus bildeten dabei Schwerpunkte.
Trotz der im ersten Abschnitt seines Lebens schwierigen Zeitläufte, ideologischer und politischer Kampagnen und trotz aller Hemmnisse gelang es Tokarew, seinen wissenschaftlichen Ideen und Prinzipien treu zu bleiben. Er war ein großer Ethnograph und Ethnologe und hinterließ über 250 Werke zu verschiedenen Themen. Der enorme Umfang seines Forscherinteresses begann sich schon zu Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere abzuzeichnen: Er entwickelte die Literatur über Ozeanien, befasste sich mit der Ethnologie Sibiriens, arbeitete in Archiven und nahm an Expeditionen teil. Diese fast enzyklopädische Konzentration auf zwei verschiedene Richtungen, die der Museumsarbeit und die der Feldforschung auf Expeditionen, ermöglichte es ihm, mit einer Vielzahl unterschiedlicher Daten zu arbeiten. In seiner wissenschaftlichen Arbeit erweiterte er ständig seine Aktivitäten und Interessen, stellte aber auch frühere Ergebnisse permanent in Frage. Er war zudem auch als Koautor an zahlreichen Veröffentlichungen internationaler Forscher beteiligt; seine Beiträge wurden in viele europäische Sprachen übersetzt, so dass sein Name bis heute in der Wissenschaft bekannt bleibt. Tokarew war im Grunde kein historiographisch orientierter Forscher, vielmehr lag ihm daran, seine Leser mit unterschiedlichen ausländischen Konzepten der Ethnographie, neuen Entdeckungen auf dem Gebiet der Anthropologie und Archäologie bekannt zu machen. Seine atheistische Haltung trägt zu seiner Neutralität bei. Allenfalls die Klassenkampfkonzepte und Gentilgesellschaften, auf die er immer wieder Bezug nimmt, relativieren manche seiner Analysen, wenn auch nicht entscheidend.[1]
Personendaten | |
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NAME | Tokarew, Sergei Alexandrowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Токарев, Сергей Александрович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Ethnologe und Religionswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 29. Dezember 1899 |
GEBURTSORT | Tula |
STERBEDATUM | 19. April 1985 |
STERBEORT | Moskau |