Theodor von Haering

Theodor von Haering

Johann Theodor Haering, ab 1905 von Haering, (* 22. April 1848 in Stuttgart; † 11. März 1928 in Tübingen) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Leben

Haering besuchte zunächst von 1862 bis 1866 das Evangelisch-theologische Seminar im Stift Urach, dann bis 1870 den Tübinger Stift. Nach dem Vikariat wurde er 1873 Repetent am Tübinger Stift. Von 1876 bis 1881 war er als Diakon in Calw, von 1881 bis 1885 als Stadtpfarrer an der Hospital- und Stiftskirche in Stuttgart tätig.

1886 wurde Haering Professor der Theologie an der Universität Zürich, 1889 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Theologie, Neues Testament und Systematik die Universität Göttingen. In dieser Zeit war er weltlicher Abgeordneter des Bezirks Harz bei der Hannoveranischen Landessynode 1893. 1894 nahm er einen Ruf an die Universität Tübingen an und wurde dort ordentlicher Professor der Theologie für Dogmatik, Ethik und neutestamentliche Exegese. Er verblieb dort bis zu seiner Emeritierung 1912 und war 1904 bis 1905 Rektor der Universität sowie Ephorus des Tübinger Stifts.

1900 war Haering Abgeordneter der 6. Landessynode der Württembergischen Landeskirche für den Bezirk Brackenheim, 1906 als Vizepräsident bei der 7. Landessynode für den Bezirk Calw sowie 1912 bei der 8. Landessynode für Brackenheim. Von 1907 bis 1919 bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten der Landessynode, 1912 und 1913 war er außerdem interimistischer Präsident und dadurch Mitglied der Württembergischen Landstände.

Hearing verstarb 1928 an einem Herzschlag. Haering war mit Emma Chevalier (1856–1937) verheiratet. Zu seinen Kindern zählen der Philosoph Theodor Haering sowie der Historiker Hermann Haering.

Ehrungen

Publikationen (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Normdaten (Person): GND: 11870026X | LCCN: no91019250 | VIAF: 27865895 |