Wallenhorst

Wappen Deutschlandkarte
WallenhorstDeutschlandkarte, Position der Gemeinde Wallenhorst hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 21′ N, 8° 1′ O52.358.016666666666788
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Osnabrück
Höhe: 88 m ü. NHN
Fläche: 47,17 km2
Einwohner: 22.855 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte: 485 Einwohner je km2
Postleitzahl: 49134
Vorwahl: 05407
Kfz-Kennzeichen: OS, BSB, MEL, WTL
Gemeindeschlüssel: 03 4 59 033
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausallee 1
49134 Wallenhorst
Website: www.wallenhorst.de
Bürgermeister: Otto Steinkamp (parteilos)
Lage der Gemeinde Wallenhorst im Landkreis Osnabrück
KarteKarte
Nivellementpunkt an der neuen
St.-Alexander-Kirche in Wallenhorst Helmichsteine in Rulle an der Straße der Megalithkultur

Wallenhorst ist eine selbständige Gemeinde im Landkreis Osnabrück. Aufgrund der Gebietsreform im Jahr 1972 wurde durch den Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Gemeinden Wallenhorst, Hollage, Rulle und Lechtingen die heutige Gemeinde gebildet. Diese ehemaligen Gemeinden bilden heute die Ortsteile der Gemeinde Wallenhorst.

Geographische Lage

Wallenhorst liegt im Osnabrücker Land an den südlichen Ausläufern des Wiehengebirges mitten im Natur- und Geopark TERRA.vita. Die Gemeinde gehört zum Einzugsgebiet der südlich angrenzenden Stadt Osnabrück und ist etwa 7 km von deren Stadtzentrum entfernt. Weitere Nachbargemeinden sind Bramsche im Norden und Belm im Osten (beide in Niedersachsen) sowie das nordrhein-westfälische Lotte im Westen.

Die Bezugshöhe des Deutschen Haupthöhennetzes, das Normalhöhennull, ist an einem Höhenfestpunkt an der Neuen St.-Alexander-Kirche festgemacht. Die Geopotentielle Kote dieses Punktes wurde 1986 im Rahmen des europäischen Nivellementnetzes (UELN) ermittelt und bildet die Basis für alle Höhenmessungen in Deutschland.

Geschichte

Im Ortsteil Rulle legen die Helmichsteine, ein Großsteingrab der Megalithkultur, Zeugnis ab von den ältesten Besiedlungsspuren. In Rulle befindet sich auch die Wittekindsburg. Sie war eine frühmittelalterliche Befestigungsanlage.

Im ältesten Teil Wallenhorsts, dem östlich des heutigen Zentrums gelegenen Alten Dorf, befand sich wahrscheinlich ein vorchristliches Heiligtum aus dem 8. Jahrhundert. Es lag auf dem Gelände des Meyerhofs, in dessen Nachbarschaft sich weitere Bauernhöfe befanden. Das Fundament des Heiligtums wurde um 800 teilweise für den Bau der Alten St.-Alexander-Kirche genutzt. Erstmals erwähnt wurde Wallenhorst in der lateinischen Legende De miraculis sancti Alexandri als Walonhurst, wo im Jahre 851 der seines Augenlichts beraubte Wetrih dem christlichen Märtyrer Alexander von Rom entgegenlief und durch ein Wunder seine Sehkraft wiedererlangte: Alter vero vir nomine Weltrih oculorum lumine privatus in eodem itinere in villa Walonhurst sancto martyri Alexandro occurrit meritisque eius adiuvantibus visum recepit. Der „Hörnschen Hof“, der urkundlich seit 1223 nachgewiesen ist, aber vermutlich etwa 200 Jahre älter ist, war ebenfalls ein Meierhof. Der nördlich des Alten Dorfs in Richtung Pente gelegene Hof ist seit 1910/11 nicht mehr im Besitz der nach ihm benannten Sippe Hörnschemeyer.

Das Zentrum Wallenhorsts verlagerte sich nach der Fertigstellung der Neuen St.-Alexander-Kirche gegen Ende des 19. Jahrhunderts nach Westen zum Neuen Dorf. Die neue Kirche wurde nahe der gotischen Annakapelle aus dem 15. Jahrhundert auf dem Bokholt errichtet. Der Bokholt war der Versammlungsplatz der Stiftsstände des Fürstbistums Osnabrück im 15. und 16. Jahrhundert. Das Alte Dorf östlich der Bundesstraße 68 behielt seinen ländlichen Charakter.

Am 4. April 1945 endete in Wallenhorst der Zweite Weltkrieg. Bereits am Vorabend hatten britische Truppen von Westen kommend den Osnabrücker Stichkanal erreicht und konnten über drei nicht zerstörte Brücken in Lechtingen einen Brückenkopf bilden. Der Volkssturm sollte die Brücken sprengen, jedoch unterblieb dieses, obwohl bereits Sprengstoff an den Brücken angebracht war. In mindestens einem Fall sollen Bürger aus Lechtingen die Sprengladung unschädlich gemacht haben.

Am 19. November 1966 stürzte die im Bau befindliche Brücke der B 68 über die Ruller Straße in sich zusammen. Da gerade Betonierarbeiten stattfanden, wurde der neben der Brücke befindliche Hexenstein unter dem noch flüssigen Beton größtenteils verschüttet. Erst 1997 wurde er wieder freigelegt.

Gemeindegliederung

Übersicht der Ortsteile
Ortsteile Einwohner
Hollage 9.525
Lechtingen 4.583
Rulle 4.600
Wallenhorst 4.989
(Stand 29. Oktober 2020)

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Hollage, Lechtingen und Rulle eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen von Wallenhorst im jeweiligen Gebietsstand und jeweils am 31. Dezember.

Bei den Zahlen handelt es sich um Fortschreibungen des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen auf Basis der Volkszählung vom 25. Mai 1987.

Bei den Angaben aus den Jahren 1961 (6. Juni) und 1970 (27. Mai) handelt es sich um die Volkszählungsergebnisse einschließlich der Orte, die am 1. Juli 1972 eingegliedert wurden.

Einwohnerentwicklung von Wallenhorst von 1961 bis 2017. Siehe auch Abschnitt #Eingemeindungen
Jahr Einwohner
1961 09.700
1970 13.879
1987 20.752
1990 21.604
1995 22.844
2000 23.293
2005 24.135
Jahr Einwohner
2010 23.706
2011 23.557
2014 23.001
2016 23.125
2017 22.981
2018 23.081

Konfessionen

Die gotische AnnakapelleDie Alte St.-Alexander-Kirche in Wallenhorst

Wallenhorst ist überwiegend römisch-katholisch geprägt, was sich im Gemeindewappen in Form eines Kreuzes widerspiegelt, die vier Rauten deuten die vier Ortsteile an. Rund 15.000 Katholiken gehören den drei Gemeinden St. Alexander (Wallenhorst, Lechtingen) mit der Alten und der Neuen St.-Alexander-Kirche, St. Josef (Hollage und Hollage-Ost) und St. Johannes (Rulle) an.

Neben den katholischen gibt es zwei evangelisch-lutherische Gemeinden: die Andreasgemeinde (Hollage und Alt-Wallenhorst) und die Paul-Gerhardt-Gemeinde (Lechtingen, Rulle sowie der Osnabrücker Stadtteil Haste) mit gut 5.000 Mitgliedern.

Im Ortsteil Rulle bestand von 1246/47 bis 1803 das Kloster Rulle, eine Abtei der Zisterzienserinnen.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Gemeinde Wallenhorst besteht aus 34 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.001 und 25.000 Einwohnern. Die 34 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Stimmberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Otto Steinkamp (parteilos).

Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1972.

Rat der Gemeinde Wallenhorst: Wahlergebnisse und Gemeinderäte
SPD CDU CDW/W1 Grüne FDP AfD WWG2 Die Linke Piraten EB Gesamt Wahl-
beteiligung
Wahlperiode % Mandate % Mandate % Mandate % Mandate % Mandate % Mandate % Mandate % Mandate % Mandate % Mandate % Gesamtanzahl der Sitze im Rat %
1972–1976 9 20 2 31 86,9
1976–1981 11 19 3 33 94,8
1981–1986 8 16 2 5 1 32 79,5
1986–1991 9 21 2 1 2 35 73,5
1991–1996 10 17 3 1 4 35 70,9
1996–2001 29,9 11 51,7 19 9,8 3 1,7 0 7 2 100 35 69,5
2001–2006 38,2 13 49,3 18 4,8 1 1,1 0 6,5 2 100 34 58,7
2006–2011 38,5 13 48,0 16 5,8 2 2,8 1 4,9 2 100 34 63,5
2011–2016 31,3 11 42,8 15 12,8 4 10,2 3 1,6 1 1,4 0 100 34 58,7
2016–2021 31,0 11 28,7 10 18,1 6 6,3 2 3,5 1 8,6 3 2,7 1 1,1 0 100 34 63,5
2021–2026 29,0 10 23,4 8 21,3 7 15,2 5 8,2 3 2,9 1 100 34 63,9
Prozentanteile gerundet.
Quellen: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Landkreis Osnabrück.
Bei unterschiedlichen Angaben in den genannten Quellen wurden die Daten des Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie verwendet,
da diese eine insgesamt höhere Plausibilität aufweisen.
1 Christlich, Demokratisch für Wallenhorst – Die Wählergruppe
2 Wallenhorster Wählergemeinschaft. Hat sich 2020 der CDW/W angeschlossen.

Bürgermeister, Vorsteher und Gemeindedirektoren

Hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Wallenhorst ist Otto Steinkamp (parteilos). Im September 2021 wurde er mit rund 87 Prozent der Stimmen als Bürgermeister wiedergewählt, Gegenkandidat Claus Hagen (parteilos) erhielt rund 13 Prozent.

Bürgermeister:

Vorsteher:

Gemeindedirektoren:

Wappen

Aktuelles Wappen

Blasonierung: In Grün ein silberner Ring, über ihn gelegt in Art eines Schrägkreuzes vier silberne Rauten, eine Spitze zur Schildmitte; die Spitzen berühren sich nicht.

Die vier silbernen Rauten deuten hin auf die vier ehemaligen Gemeinden Wallenhorst, Hollage, Lechtingen und Rulle. Durch den Ring sind sie zu einem gemeinsamen Rad verbunden, dabei ist das Rad gleichzeitig das Wappensymbol des Bischofs von Osnabrück. Es kann aber auch als Bild des Ortsnamens Wallenhorst gedeutet werden: Der Wall umschließt einen Horst. Das in der Mitte entstehende Kreuz erinnert an die Sachsenkriege und die Christianisierung des Raumes. Grün kam in dem Wappen der Teilgemeinden nicht vor, die Farbe wurde als Sinnbild der lebendigen Natur gewählt, um auf die reizvolle Umgebung Wallenhorsts hinzuweisen.

Das Wappen wurde vom Heraldiker Hans-Heinrich Reclam gestaltet.

Historisches Wappen Altes WppenAltes Wppen

Blasonierung: In Rot ein aus dem unteren Schildrand wachsendes goldenes Rad, von dessen sechs Speichen zwei ganz sichtbar sind. Auf dem Rad eine laufende goldene Henne, darüber in den Schildecken je ein lediges goldenes Tatzenkreuz.

Hauptfigur des Wappens ist die Henne. Sie krönt die Spitze der Alten Alexanderkirche in Wallenhorst, anders als bei anderen Kirchen, die in der Regel mit einem Hahn verziert sind. Daher gilt die Henne als besonderes Wahr- und Kennzeichen des Ortes. Das Rad ist das Wappenbild von Bistum und Stadt Osnabrück, zu denen seit dem frühen Mittelalter vielfältige Beziehungen bestehen. Die beiden Kreuze bezeichnen die alte und die neue Kirche des Ortes. Gold wurde für die Bilder gewählt, weil die Henne früher vergoldet war (Kollektenbief des Weihbischofs Otto Graf Bronckhorst aus dem Jahre 1711); Rot entspricht der Feldmarke des Niedersächsischen Wappens.

Partnergemeinden

Wallenhorst unterhält seit Juni 2002 eine Partnerschaft zur Gemeinde Stawiguda (deutsch Stabigotten) in Polen und seit März 2008 zur Gemeinde Priverno in der Provinz Latium in Italien.

Kultur

Ehrungen

Seit 2001 wird in Wallenhorst der „Stein des Anstoßes“ an Menschen verliehen, die sich in einem Ehrenamt verdient gemacht haben. Über das Thema und die zu Ehrenden entscheidet eine Jury, der Ehrenamtliche aus allen Bereichen des Gemeindelebens angehören. Der Preis wird am „Tag des Anstoßes“ in einer Abendveranstaltung übergeben.

Preisträger:

Im Jahr 2020 wurde der „Stein des Anstoßes“ aufgrund der Corona-Pandemie nicht vergeben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Medien

In Osnabrück erscheint täglich die Neue Osnabrücker Zeitung mit dem Lokalteil „Osnabrück Nord“.

Das Bürger-Echo ist ein alle 14 Tage erscheinendes, lokales Informationsmagazin und erscheint in Wallenhorst in den Ortsteilen Hollage, Lechtingen, Rulle, Wallenhorst und in Osnabrück-Pye. Herausgeber ist der Bürgerverein Wallenhorst e. V.

„Wallenhorster“ ist ein im Sommer 2016 gegründetes Nachrichtenportal für die Gemeinde Wallenhorst und bietet aktuelle Nachrichten sowie Termine. „Wallenhorster“ gibt es als kostenlose App sowie als Onlinemagazin.

Bildung

Im Ortsteil Wallenhorst gibt es eine Realschule, eine Hauptschule und eine Grundschule, in den Ortsteilen Rulle und Lechtingen noch je eine und in Hollage zwei Grundschulen.

In Wallenhorst befindet sich das WABE-Zentrum – Klaus-Bahlsen-Haus, der Versuchsbetrieb des Studiengangs Ökotrophologie der Hochschule Osnabrück. Außerdem befindet sich auf gleichem Gelände der „Waldhof“ als Versuchsbetrieb der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur.

Der Competence Center ISOBUS e. V. (CCI) ist ein eingetragener Verein zur Förderung der technischen Weiterentwicklung, der beschleunigten Praxiseinführung sowie der internationalen Durchsetzung des ISOBUS, eines Datenübertragungssystems für die Landtechnik. Sitz ist der Versuchsbetrieb Waldhof.

Pendler

→ Hauptartikel: Pendler

Die Gemeinde Wallenhorst hatte im Jahr 2013 bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 7.551 Auspendler, von denen 4.482 Auspendler aus Wallenhorst nach Osnabrück zur Arbeit fuhren. Umgekehrt gab es 2013 bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 4.116 Einpendler nach Wallenhorst, von denen 1.111 Einpendler aus Osnabrück nach Wallenhorst kamen.

Verkehr

Straße

Durch Wallenhorst führt die Bundesautobahn A 1 PuttgardenSaarbrücken. Die Gemeinde ist direkt über die Abfahrt „Osnabrück-Nord“ zu erreichen. Ferner führt die Bundesstraße B 68 Cloppenburg-Scherfede durch die Gemeinde, außerdem die Landesstraße L109.

Die Ferienstraßen Straße der Megalithkultur sowie Bramgau-Route verlaufen über das Gebiet von Wallenhorst.

Busverkehr

Wallenhorst ist direkt in den Straßenpersonennahverkehr der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück durch die Linien 533 und 581 – 586 eingebunden. Hauptträger der Fahrleistungen sind die Busbetriebe der Stadtwerke Osnabrück AG und der Weser-Ems Bus GmbH. Dadurch haben Wallenhorst, Hollage, Rulle und Lechtingen in dichtem Taktverkehr (in der Regel alle 20/40 min oder alle 30 min) eine attraktive Busanbindung nach Osnabrück. Ferner gibt es einzelne Busverbindungen nach Icker und Damme.

Zwischen der Gemeinde Wallenhorst und der Stadt Osnabrück gibt es sehr starke Pendlerverflechtungen, weshalb die Gemeinde die bisher guten Busverbindungen aus allen Ortsteilen nach Osnabrück bezuschusst.

Bahnverkehr

Wallenhorst ist die größte Gemeinde Deutschlands, die noch nie eine eigene Bahnanbindung hatte. Nächster Bahnhof nur 1 km westlich der Gemeindegrenze ist der Bahnhof Halen in der Gemeinde Lotte, wo stündlich die Regionalbahnlinie RB 58 von Osnabrück nach Bremen fährt. Nördlich ist als Nächstes der Bahnhof Bramsche. Dort existieren Anschlüsse zur RB 58 und zum RE 18 (Osnabrück – Wilhelmshaven). Südlich ist der Haltepunkt Osnabrück Altstadt. Alle Buslinien mit Ziel Osnabrück fahren den Bahnhof an; die Bushaltestelle heißt (nach dem alten Namen des Bahnhofs und der Lage am Osnabrücker Hasetor) „Hasetor/Bahnhof Altstadt“. Dort kann in die Regionallinien RE 18 (Osnabrück – Wilhelmshaven), RB 58 (Osnabrück – Bremen), RE 60 (Rheine – Braunschweig) und RB 61 (Bad BentheimBielefeld) eingestiegen werden. Als nächster Bahnhof ist der Osnabrücker Hauptbahnhof zu erreichen. Fast alle Buslinien, welche die Zielrichtung Osnabrück haben, führen dorthin. Dort bestehen weitere Anschlüsse an Regional- und Fernverkehrszüge.

Luftverkehr

In etwa 45 Kilometer Entfernung liegt der internationale Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) in Greven, der direkt über die A 1 zu erreichen ist.

Schiffsverkehr Hollager Schleuse im Stichkanal Osnabrück

Im Westen von Wallenhorst verläuft parallel zur Hase der 1910 bis 1915 erbaute Stichkanal Osnabrück, auch Zweigkanal Osnabrück genannt. Auf dem Gebiet der Gemeinde Wallenhorst befinden sich ein Yachthafen sowie die Schleuse Hollage. Der Kanal wird von Frachtschiffen und von Freizeitschiffen genutzt. Zwischen der Schleuse Hollage und der Einmündung des Stichkanals in den Mittellandkanal verkehrt im Sommerhalbjahr an Wochenenden regelmäßig ein Fahrgastschiff.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter Wallenhorsts

Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

Trivia

Ein im Wallenhorster Zentrum erbauter Kreisel sorgte im Jahr 2014 aufgrund einer teuren Lichtanlage für große, mediale Aufmerksamkeit. Im öffentlich-rechtlichen wie auch im privaten Fernsehen wurde über die verhältnismäßig teuren, mit LED-Lampen beleuchteten Gullydeckel berichtet, deren Installation 10.000 Euro gekostet habe. Im folgenden Jahr 2015 wurden diese Gullydeckel im Schwarzbuch des Bunds der Steuerzahler erwähnt.

Literatur

Commons: Wallenhorst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Georg von der Haar: Die Geschichte des Hofes und der Sippe der Hörnschemeyer zu Wallenhorst, ein Beitrag zur Siedlungs- und Heimatgeschichte des Osnabrücker Raumes. Georgsmarienhütte 1971
  3. Joachim Dierks: Kriegsende in Wallenhorst: ein durchgeknallter SS-Offizier. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 8. Mai 2015, abgerufen am 22. März 2023. 
  4. Brücken-Neubau bei Osnabrück eingestürzt. In: Ibbenbürener Volkszeitung. 21. November 1966, S. 5. 
  5. Ortsporträt. Abgerufen am 25. Juli 2021 (deutsch). 
  6. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 258. 
  7. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Bevölkerungsfortschreibung
  8. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 6. Dezember 2014
  9. a b c d e Franz-Joseph Hawighorst: 1150 Jahre Wallenhorst. Hrsg.: Gemeinde Wallenhorst. Druck- und Verlagshaus Fromm, 2001, Selbstverwaltung in den Gebieten, S. 875. 
  10. Wallenhorst Wahlergebnisse 2011 (Memento vom 11. Dezember 2015 im Internet Archive)
  11. Gemeinde Wallenhorst: Wahlergebnisse Gemeinderatswahl Wallenhorst 2016. (PDF) Gemeinde Wallenhorst, abgerufen am 31. März 2017. 
  12. a b So hat Wallenhorst bei der Kommunalwahl 2021 gewählt. In: Wallenhorster. 13. September 2021, abgerufen am 14. September 2021. 
  13. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Tabelle 5000311
  14. Landkreis Osnabrück, Amtliche Endergebnisse der Kreiswahl am 9. September 2001 (Memento vom 25. Mai 2005 im Internet Archive)
  15. Die KommunalWahl Landkreis Osnabrück vom 11. September 2011 (enthält auch Ergebnisse 2006). (PDF 8,0MB) Landkreis Osnabrück, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2016; abgerufen am 6. März 2016. Seite 47 Spalte "Gemeindewahlen"
  16. Gemeinsam für Wallenhorst das Beste erreichen! – Impressum. Abgerufen am 22. April 2017. 
  17. Wallenhorster Wählergemeinschaft – Politik von Bürger/innen für Bürger/innen. Abgerufen am 22. April 2017. 
  18. Michael Lührmann: Gemeinsam unter dem Dach der CDW: Wallenhorster Wählergruppen vereinigen sich. In: Wallenhorster. 23. September 2020, abgerufen am 14. September 2021. 
  19. Sandra Dorn: Neue Gedenktafel am Schawe-Denkmal in. In: noz.de. 17. März 2014, abgerufen am 24. Februar 2024. 
  20. Franz-Joseph Hawighorst: 1150 Jahre Wallenhorst. Hrsg.: Gemeinde Wallenhorst. Druck- und Verlagshaus Fromm, 2001, Selbstverwaltung in den Gebieten, S. 876 f. 
  21. Franz-Joseph Hawighorst: 1150 Jahre Wallenhorst. Hrsg.: Gemeinde Wallenhorst. Druck- und Verlagshaus Fromm, 2001, Selbstverwaltung in den Gebieten, S. 850 f. 
  22. Franz-Joseph Hawighorst: 1150 Jahre Wallenhorst. Hrsg.: Gemeinde Wallenhorst. Druck- und Verlagshaus Fromm, 2001, Selbstverwaltung in den Gebieten, S. 878. 
  23. Adventstürchen 20: Das Mausefallenmuseum in Wallenhorst am 20. Dezember 2023 auf ndr.de ("Hallo Niedersachsen")
  24. Tag des Anstoßes (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Abgerufen am 9. Oktober 2015.
  25. Wallenhorst.de: Stein des Anstoßes für Wolfgang Himmel. Abgerufen am 15. März 2023. 
  26. Wallenhorst aktuell – Wallenhorster Nachrichten. In: Wallenhorster. Abgerufen am 22. Juli 2016. 
  27. Neue Osnabrücker Zeitung vom 20. September 2014.
  28. Schwarzbuch Bund der Steuerzahler, Leuchtende Gullydeckel im Kreisverkehr (Memento vom 1. Oktober 2015 im Internet Archive) abgerufen am 30. September 2015.
Wappen des Landkreises Osnabrück Gemeinden im Landkreis Osnabrück

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