William H. Calvin

William H. Calvin, 2004

William H. Calvin (* 30. April 1939) ist theoretischer Neurobiologe und Professor für Psychiatrie und Verhaltensforschung an der University of Washington in Seattle.

In mehreren, zum Teil auch populärwissenschaftlichen Büchern verbindet er Neurophysiologie und Evolutionsbiologie zu Theorien über die Entwicklung des Denkens. Seiner Theorie nach ist die Großhirnrinde in Sechseck-Flicken aufgeteilt. Das sogenannte spatiotemporale Feuermuster aktiviert eines dieser Sechsecke der Großhirnrinde und damit einen bestimmten Begriff, ein Bild oder eine bestimmte Melodie.

Über das Buch „Die Sprache des Gehirns“ stellt eine Rezension auf Spektrum.de fest: „Es handelt sich um Calvins ganz private Theorie, und bei aller Originalität sind seine Ideen in wesentlichen Punkten nicht durch experimentelle Indizien gestützt, geschweige denn durch Fakten belegt. Das Fehlen von Verweisen auf Fachliteratur ist ein indirektes Eingeständnis dieser Tatsache. Auch gut fünf Jahre nach Erscheinen der amerikanischen Originalausgabe hat sich an dieser Sachlage nichts geändert.“

Bücher (In deutscher Übersetzung erschienen)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jörg Lippert: Wie könnten in unserem Gehirn vielleicht Gedanken entstehen ... In: spektrum.de. 1. April 2002, abgerufen am 22. Juni 2023. 
Normdaten (Person): GND: 115672540 | LCCN: n83056358 | NDL: 00435137 | VIAF: 78281 |