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Wolfgang Arthur Mommsen (* 11. November 1907 in Berlin; † 26. Februar 1986 in Koblenz) war ein deutscher Historiker, Archivar und Präsident des Bundesarchivs (1967–1972).
Wolfgang Arthur Mommsen, der Sohn des Ingenieurs Hans Mommsen und Anna Germershausen (und Enkel des Historikers Theodor Mommsen), studierte Sprachen des Alten Orients und Geschichte und wurde 1933 promoviert.[1] Danach wurde er am Berliner Institut für Archivwissenschaften ausgebildet und erhielt 1936 eine Anstellung am Brandenburgischen Hausarchiv der Hohenzollern als Archivassistent.
1939 wurde er Staatsarchivrat in Berlin. 1940 gehörte er zusammen mit Kurt Dülfer zur Deutschen Archivkommission Lettland-Estland im Baltikum, die im Zusammenhang mit der Umsiedlung von Baltendeutschen das relevante Archivgut sichern sollte. Mit dem Angriff gegen die Sowjetunion wurde er zum sogenannten „Archivschutz“ an verschiedenen Orten in der besetzten Sowjetunion eingesetzt. Er gehörte zum Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete. Im Oktober 1942 wurde er vom Stabsführer Gerhard Utikal als stellvertretender Leiter des „Sonderstabs Archive“ des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg für das Rückwärtige Heeresgebiet Nord ernannt, sein Vorgesetzter war Ernst Zipfel.[2] Im April 1943 organisierte er die Verschleppung von Archivbeständen aus Witebsk (ein Waggon) und Smolensk (fünf Waggons), inspizierte die beschlagnahmten Staatsarchive in Brjansk und Gomel und berichtete: Die wichtigsten Bestände aus dem Staatsarchiv Smolensk (ca. 8 %) sind damit seitens des Sonderstabes Archive evakuiert worden.[3] Teile der gesichteten Archivalien wurden nach Posen verbracht, wo Heinrich Himmler ein baltendeutsches Institut einzurichten plante. Im April 1943 erfolgte die Einberufung zum Kriegsdienst.
Nach dem Krieg war er 1945 zunächst im fürstlichen Archiv Hohenlohe-Schillingsfürst beschäftigt und ging 1947 zum Bayerischen Staatsarchiv Nürnberg. 1952 wurde er Archivrat im Bundesarchiv Koblenz. 1967 bis 1972 stand er diesem als Präsident vor.[4] Mommsen machte sich Stefan Rebenich zufolge in seiner Nürnberger Zeit dadurch verdient, dass er die Akten der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse sicherstellte. Er habe viele wichtige Nachlässe ins Bundesarchiv nach Koblenz geholt und die Gründung des Deutschen Historischen Institutes (DHI) in London gefördert.[5]
Anlässlich seines Ruhestandes erhielt er 1972 das Große Bundesverdienstkreuz.
Mommsen beantragte am 13. Dezember 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.846.306).[6] Er arbeitete 1938 im Preußischen Geheimen Staatsarchiv.[7]
Astrid M. Eckert beobachtet in ihrer Studie über deutsches Archivgut bei Mommsen einen „Hang zum Aufrechnen“, Mommsen meinte, der Umgang mit deutschem Kulturgut unter sowjetischer Herrschaft sei schlimmer als „alle unsere Untaten im Osten an kulturellem Gut“.[8] Als Mommsen zum Chef des Bundesarchivs ernannt werden sollte, berichtete das Berlin Document Center dem US-Außenministerium, Mommsen habe in Estland Heinrich Himmler gedient. Andererseits hieß es ausdrücklich, von Mommsen seien keine offen antisemitischen Äußerungen bekannt.[9]
In Riga wurde Mommsen Zeuge des Judenmords. Am 29. März 1942 notierte er in seinem Tagebuch: „Seit Wochen ist man nun schon dabei, die Juden zu erschiessen.“ Er ging davon aus, dass von den Juden in Riga „schon nichts mehr da sein . Dafür sind jetzt die Juden aus dem Reich dran, die auf der Durchfahrt in den Tod hier einige Tage Schnee schippen dürfen.“[10]
Stefan Rebenich sieht bei Mommsen eine „Affinität zu nationalsozialistischen Ideologemen“, wie das Überlegenheitsgefühl den Russen gegenüber. Nach der Einberufung 1943 sei sein Glaube an den „Endsieg“ geschwunden und die Distanz zum Regime gewachsen, er kritisierte den Holocaust.[11] Wie sein Vetter Ernst Wolf Mommsen und andere bürgerliche Funktionsträger des Nationalsozialismus sei Wolfgang Arthur Mommsen ein wichtiger Stabilitätsfaktor für den westdeutschen Staat gewesen, zur selbstkritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit sei auch er nicht bereit gewesen.[12]
Personendaten | |
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NAME | Mommsen, Wolfgang |
ALTERNATIVNAMEN | Mommsen, Wolfgang Arthur |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Archivar |
GEBURTSDATUM | 11. November 1907 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 26. Februar 1986 |
STERBEORT | Koblenz |