Wolfgang Michalka

Wolfgang Michalka beim Liberalismus-Kolloquium des Archivs des Liberalismus, Jena 2018

Wolfgang Michalka (* 8. August 1943 in Freudenthal, Reichsgau Sudetenland) ist ein deutscher Zeithistoriker. Von 1997 bis 2006 war er Leiter der Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte im Schloss Rastatt.

Leben

Michalka wurde in Schlesien geboren. Nach dem Abitur 1963 legte er die Lehramtsprüfung ab und war zunächst als Lehrer tätig. Von 1970 bis 1977 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Mannheim. 1976 wurde er bei Manfred Schlenke an der Fakultät für Geschichte und Geographie mit der Dissertation Joachim von Ribbentrop und die deutsche Englandpolitik zum Dr. phil. promoviert. Danach war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Frankfurt am Main. Von 1979 bis 1986 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Hochschulassistent an der Technischen Hochschule Darmstadt. Als Jean-Monnet-Fellow ging er 1986/87 nach Italien an die Universität Florenz.

Von 1988 bis 1997 war Michalka Schriftleiter beim Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Freiburg im Breisgau und Potsdam. Von 1997 bis 2006 war er Leiter der Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte (Außenstelle des Bundesarchivs) im Schloss Rastatt. 2001 wurde er Honorarprofessor am Institut für Geschichte der Universität Karlsruhe. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Zeitgeschichte, insbesondere die beiden Weltkriege und die deutsche Außenpolitik im 20. Jahrhundert.

Er war u. a. Mitherausgeber der Beihefte zur Zeitschrift Neue Politische Literatur im Franz Steiner Verlag.

Schriften (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Verlage

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