In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema Der Geist des Llano estakado befassen und seine verschiedenen Facetten und relevanten Aspekte analysieren. Von seinem Ursprung und seiner Entwicklung bis hin zu seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft werden wir uns mit der Geschichte und ihrer Bedeutung in verschiedenen Kontexten befassen. Darüber hinaus werden wir die Meinungen und Perspektiven von Experten auf diesem Gebiet sowie die Erfahrungen derjenigen untersuchen, die direkt von Der Geist des Llano estakado betroffen sind. Durch einen breiten und multidisziplinären Ansatz möchten wir Licht auf dieses sehr relevante Thema werfen und dem Leser eine vollständige und bereichernde Vision bieten.
Der Geist des Llano estakado ist eine Jugenderzählung des deutschen Schriftstellers Karl May, die 1888 in der Zeitschrift Der Gute Kamerad erschien.[1] Zusammen mit der vorangehenden Erzählung Der Sohn des Bärenjägers (1887) wurde der Text 1890 in Buchform unter dem Reihentitel Die Helden des Westens veröffentlicht. Innerhalb der Reihe Karl May’s Gesammelte Werke trägt dieser Band den Titel Unter Geiern.
In der Buchausgabe wurde der Text in neun Kapitel geteilt. Die Textänderungen sind vergleichsweise gering.
Die Geschichte, die in Nordamerika spielt, handelt von Banditen, die „Die Geier“[2] genannt werden. Das Wort Llano Estacado bedeutet abgesteckte Ebene (auf Englisch „Staked Plain“[3]). Um diese gefährliche „Wüste“ zu durchqueren, sind die meisten Leute auf die Pfähle, die den Weg durch die Ebene markieren, angewiesen. Die Geier setzen die Pfähle so um, dass Reisende ins Zentrum der Wüste geleitet werden und dort, vor Durst fast wehrlos, ausgeraubt werden. Verschiedene Helden versuchen, erst einzeln und dann zusammen, die Geier zu stoppen und eine große Karawane, die die Wüste durchkreuzen will, zu retten.
Wichtige Charaktere im Buch sind Die Snuffles[4], Eisenherz[5], Old Shatterhand, Winnetou und der Bärenjäger[6]. Der Geist des Llano Estacado ist scheinbar eine mystische Person, die Mörder, Diebe und andere böse Menschen mit einem Schuss durch die Stirn tötet. Da niemand die Person gesehen hat, entsteht eine Legende, dass es ein Geist sei, der die Wüste vor Bösem schütze.
In Helmers Home[7], am Rande des Llano, treffen sich allerhand Westmänner (Jemmy, Davy, Hobble-Frank, Juggle-Fred, Old Shatterhand). Später treffen sie auch noch auf Winnetou. Sie beschließen, gemeinsam einen Auswandererzug auf seinem Weg durch die Wüste vor den Schurken zu beschützen. Unterstützt werden sie von dem jungen Comanchen Schiba-bigk, der die Ermordung seines Vaters rächen will. Die Llano-Geier werden einer nach dem anderen erwischt und getötet.
Der „Geist“ entpuppt sich als Bloody-Fox[8], der als Kind blutend und ohne Erinnerung im Llano neben seinen ermordeten Eltern gefunden wurde. Er kennt eine geheime Oase mitten im Llano, die den Ausgangspunkt seiner Rachezüge bildet.
Die Jugenderzählung erschien von Februar bis September 1888 im zweiten, 52 Nummern umfassenden, Jahrgang dieser Zeitschrift unter dem fehlerhaften Titel Der Geist der Llano estakata. Das Versehen geht vermutlich auf den Verleger Wilhelm Spemann bzw. den Setzer zurück.[9] May schrieb korrekt „estakado“. (Der fehlerhafte Titel wurde in der Buchausgabe korrigiert.) Im Gegensatz zum Vorgängerroman Der Sohn des Bärenjägers[10] wurde diese Jugenderzählung – aus Zeitgründen – nicht illustriert.
Für die Buchausgabe schlug Verleger Wilhelm Spemann May eine Verschmelzung der beiden Texte (Bärenjäger & Geist) vor. May lehnte das ab.[11] Letztlich wurden nur geringfügige Änderungen vorgenommen, wobei bis heute nicht eindeutig geklärt werden konnte, ob sie vom Verlag oder von Karl May durchgeführt wurden. Neben der Aufteilung in neun Kapitel wurden einige Zeilen gestrichen. Die Änderungen betragen ca. fünf Buchseiten. Hinweise zu den Streichungen enthält die Konkordanz im Reprint der Karl-May-Gesellschaft.
Der Autor des Vorwortes ist nicht genannt.
Seit 1914 ist die Erzählung im Band 35 von Karl May’s Gesammelten Werken enthalten.
Da der Titel des Doppelbandes „Unter Geiern“ auch durch die gleichnamige Verfilmung sehr populär ist, nutzen Freilichtbühnen meistens diesen als Obertitel, wenn sie einen der beiden enthaltenen Einzelromane „Der Sohn des Bärenjägers“ oder eben „Der Geist des Llano estacado“ auf die Bühne bringen.
Folgende Inszenierungen basieren auf dem Llano-Roman:
Sowohl Maritim als auch Europa adaptierten die Jugenderzählung als Hörspiel. Das erste Hörbuch wurde 2007 von Radioropa veröffentlicht.
Die Illustrationen für die Buchausgabe unter dem Sammeltitel „Der Sohn des Bärenjägers“ (1890) stammen von Konrad Weigand. Bei einem der Bilder unterlief ihm dabei der Fehler, die Schurken Stewart und Burton als Indianer zu zeichnen. Daraufhin musste der Text angepasst werden. Die Änderungen nahm der Redakteur des „Guten Kameraden“ vor.[25]