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Prigow studierte in den 1960er Jahren Bildhauerei am Stroganow-Kunstinstitut in Moskau. Danach arbeitete er für die städtische Architekturverwaltung[1] und gestaltete Skulpturen für öffentliche Parks.[2] Nach intensiver Auseinandersetzung mit visueller und konkreter Poesie schrieb er eigene Gedichte, Dramen und Essays. Zahlreiche seiner Gedichte zirkulierten im Samisdat und im Tamisdat. Prigow veranstaltete Musikperformances mit Jazz- und Rockmusikern und galt manchen als Leitfigur des neuen russischen Konzeptualismus.[2]
Wegen seiner „An die Bürger“ gerichteten literarischen Aufrufe wurde er 1986 auf offener Straße vom KGB aufgegriffen und zwangsweise in eine psychiatrische Anstalt verbracht; Proteste prominenter Dichter (u. a. von Bella Achatowna Achmadulina) sowie aus dem Ausland führten jedoch nach kurzer Zeit zu seiner Entlassung.[1][2]
1987 nahm Prigow an der Documenta 8 in Kassel teil. 1989 hatte er erste Einzelausstellungen in der Struve Gallery in Chicago und in der St. Louis Gallery of Contemporary Art. 1990 erhielt er ein DAAD-Stipendium für einen einjährigen Aufenthalt in Berlin, während dessen er das Werk Poet ohne Persönlichkeit verfasste.[3]
Am 15. Juli 2018 demonstrierte Pussy Riot nach der Pause des Fußball-WM-Finals zur Unterstützung politischer Gefangener auf dem Spielfeld. Die Gruppe erinnerte dabei an Prigows 11. Todestag und bezog sich auf seine Gedichte über den Moskauer Milizionär.[6]
Bibliographie (Auswahl)
Poet ohne Persönlichkeit. Aus dem Russischen von Peter Urban. Literarisches Colloquium Berlin, Berlin 1991, ISBN 3-926178-22-1.
Lebt in Moskau! Aus dem Russischen von Erich Klein und Susanne Macht. Folio Verlag, Wien-Bozen 2003, ISBN 3-85256-234-1.
Moskau-Japan und zurück. non-fiction. Aus dem Russischen von Christiane Körner. Folio Verlag, Wien-Bozen 2007, ISBN 978-3-85256-360-2.
Katja chinesisch : eine fremde Erzählung, aus dem Russischen und mit einem Nachwort von Christiane Körner, erste Auflage, deutsche Erstausgabe, Berlin: Suhrkamp Verlag, 2022, ISBN 978-3-518-22542-4
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
2014 Dmitri Prigow. Von der Renaissance bis zum Konzeptualismus und weiter, Tretjakow-Galerie, Moskau
1983 Sieg über die Sonne, APTART Galerie (N. Alexejews Wohnung), Moskau
1981 Nouvelles Tendences de l'Art Russe Non-Officiel. 1970–1980, Centre Culturel de la Villedieu, Elancourt
1980 Eintagesausstellung im Club der Bildhauer, Moskauer Sektion der Künstlergewerkschaft
Literatur
Brigitte Obermayr (Hrsg.): Jenseits der Parodie: Dmitrij A. Prigovs Werk als neues poetisches Paradigma. Kubon & Sagner, Wien / München / Berlin 2013, ISBN 978-3-86688-149-5.
Ewgenij Alexandrowitsch Dobrenko u. a. (Hrsg.): Неканонический классик: Дмитрий Александрович Пригов (1940–2007). Novoe literaturnoe obozrenie, Moskau 2010, ISBN 978-5-86793-748-5.
Stephan Küpper: Autorstrategien im Moskauer Konzeptualismus: Il'ja Kabakov, Lev Rubinštejn, Dmitrij A. Prigov. Peter Lang, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-631-36055-X.
Barbara Barsch, Ev Fischer: Dmitri Prigov. Katalog der Ausstellung in der Ifa-Galerie Berlin, 29. Januar bis 21. März 1999. Institut für Auslandsbeziehungen, Berlin 1999.
Städtisches Museum Mülheim an der Ruhr, Ludwig Museum Budapest, Musée d’Art Moderne Saint-Etienne (Hrsg.): Dmitrij Prigow, Arbeiten 1975–1995. Städtisches Museum, Mülheim an der Ruhr 1995.