Ewald Kislinger

Ewald Kislinger (* 1956 in Steyr) ist ein österreichischer Byzantinist.

Leben

Ab 1974 studierte er Byzantinistik, Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Wien. 1982 schloss er das Studium mit der Promotion im Fach Byzantinistik (Nebenfach südosteuropäische Geschichte) ab. Von 1980 bis 1981 war er Mitglied des Organisationskomitees des 16. Internationalen Kongresses für Byzantinistik in Wien. Seit 1982 ist er am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien beschäftigt, zuerst als Vertragsassistent, ab 1992 als Universitätsassistent, seit der 2000 erfolgten Habilitation in Byzantinistik zunächst als Universitätsdozent, dann als außerordentlicher Professor. Von 1992 bis 2003 war er Mitarbeiter der Neuheiten-Bibliographie der Byzantinischen Zeitschrift (für Österreich, Süditalien und die Sachbereiche Alltagsleben und Medizin). Von 2007 bis 2018 war er Herausgeber des Jahrbuches der Österreichischen Byzantinistik. Forschungsschwerpunkte von Kislinger sind Ereignisgeschichte, Alltagsleben, Medizin und Hospitalwesen sowie Aspekte des byzantinischen Sizilien. Für seine historischen und archäologischen Forschungen zum Basilianer-Kloster San Pietro di Deca („Conventazzo“) wurde Kislinger 2012 die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Torrenova (Provinz Messina / Italien) verliehen. Kislinger ist verheiratet mit der italienischen Byzantinistin Carolina Cupane.

Schriften

Weblinks

Logo der Universität Wien Professuren für Byzantinistik und Neogräzistik und für Byzantinische Kunstgeschichte an der Universität Wien

Ordinariat für Byzantinistik am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, heute Professur für Byzantinistik: Herbert Hunger (1962–1985) | Johannes Koder (1985–2010) | Claudia Rapp (seit 2011)

Außerordentliche Professuren für Byzantinistik, heute Professur für Byzantinistik – Hilfswissenschaften für die Bereiche Byzantinistik und Neogräzistik: Otto Mazal (1968–1997) | Wolfram Hörandner (1987–2007) | Otto Kresten (1981–2008) | Werner Seibt (1997–2007) | Ewald Kislinger (seit 2000) | Andreas E. Müller (seit 2009)

Außerordentliche Professur und Leitung der neogräzistischen Abteilung: Polychronis Enepekides (1974–1982) | Ordinariat für Neogräzistik, heute Professur für Neogräzistik: Gunnar Hering (1982–1994) | Maria A. Stassinopoulou (seit 2002)

Professur für Byzantinische Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte: Helmut Buschhausen (1976–2002) | Lioba Theis (seit 2005)

Normdaten (Person): GND: 142294888 | LCCN: n97089695 | VIAF: 5838788 |