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Günther Cwojdrak (* 4. Dezember 1923 in Kiel; † 23. Dezember 1991 in Berlin) war ein deutscher, in der DDR lebender Publizist. Sein Betätigungsfeld reichte von Theaterkritik über Polemik und Aphoristik bis zur Kinder- und Jugendliteratur. Besonders beliebt waren seine von ihm aus der Trivialliteratur oder historischer Gebrauchsliteratur zusammengestellten und kommentierten Anthologien.
Günther Cwojdrak wurde 1923 als Sohn eines Facharbeiters, eines sogenannten „Werkmeisters“, in Kiel geboren.[1][2] Als Primaner wurde er 1941 wegen Kritik am Nationalsozialismus relegiert.[1] Im Kriegsjahr 1942 zur Wehrmacht eingezogen, leistete er seinen Dienst beim Bodenpersonal der Luftwaffe. Im März 1944 lief er in Italien zu den Briten über und wurde nach der Gefangennahme in Ascot nahe London interniert.[3] Er arbeitete am BBC-Programm deutscher Kriegsgefangener mit und fand Gefallen an dieser Aufgabe, die es ihm ermöglichte, nach der Entlassung aus der Gefangenschaft 1945 am Nordwestdeutschen Rundfunk in Hamburg eine Anstellung als Redakteur zu finden.[1] In dieser Zeit begann er mit dem Schreiben von Berichten, Polemiken, Persiflagen, Kommentaren und Essays.[4] Erste größere Veröffentlichung war ein 1946 in einem Hamburger Verlag erschienenes Walt-Whitman-Porträt für eine Jugendheftreihe.
1947 offenbarten sich Differenzen zwischen seiner politischen Einstellung und der seines Arbeitgebers, die ihn veranlassten nach Ost-Berlin überzusiedeln.[1][2] Im selben Jahr noch begann er an der Zeitschrift Die Weltbühne mitzuarbeiten.[1] Er schrieb vor allem Beiträge über Literatur und Theater. Von 1947 bis 1952 war er Leiter des Literaturprogramms des Berliner Rundfunks.[1]
Er war u. a. Mitglied der SED und ab 1950 des Deutschen Schriftstellerverbands.[5] Von 1952 bis 1958 wirkte er als Redakteur der Neuen Deutschen Literatur.[1] 1955 veröffentlichte er eine „Streitschrift“ gegen den Literaturwissenschaftler Paul Fechter und die „reaktionäre Literaturwissenschaft“ Westdeutschlands (Der Fall Fechter).[6] Es folgte 1957 Die literarische Aufrüstung. Darin heißt es: „Kaum daß der westdeutsche Bundesstaat sich konstituiert hatte, brandete bereits die erste Welle militaristischer Literatur über das Land. Zumeist huldigen ihre Autoren einem plumpen, schwerfälligen Naturalismus; ihr politischer Machtanspruch steht in krassem Widerspruch zu ihrer künstlerischen Impotenz. Derartige Publikationen wurden von Jahr zu Jahr zahlreicher, ihr aggressiver Charakter trat immer unverhüllter zutage.“[7]
Ab 1958 war er freischaffender Schriftsteller in Berlin und studierte nebenher Geschichte.[1] Publizistisch dominierte bislang das Thema westdeutscher Literaturbetrieb. Als neuer Schwerpunkt bildete sich bald die Trivialliteratur heraus. Hinzu kam eine Vielzahl an Nachworten, insbesondere zu lizenzierter Westliteratur, zum Beispiel zu Wolfgang Borcherts Die Hundeblume (1963) oder zu Gabriele Wohmanns Alles für die Galerie (1972). Einen Wegweiser zur deutschen Literatur, das heißt eine Literaturgeschichte für Kinder, erarbeitete er 1962. Im Vorwort erklärte er: „Dieses Buch ist keine Literaturgeschichte, aber es ist ein Buch über die deutsche Literatur: von der gotischen Bibelübersetzung des Ulfilas bis zu Bechers Nationalhymne der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei haben wir uns auf historische Kreuzungspunkte, Kreuzungspunkte der Klassenkämpfe konzentriert, auf solche Dichter und Werke, die diese Wechselwirkung unmittelbar und deutlich vor Augen führen.“[8]
1964 wurde Günther Cwojdrak Mitglied des PEN-Zentrums der DDR (erste Jahre noch gemeinsam DDR/BRD) und von 1967 bis Oktober 1991 seines Präsidiums.[1] Aufgrund dieser Position gestattete man ihm Reisen ins westliche Ausland, unter anderem zu Westberliner Theateraufführungen, zur Buchmesse in Frankfurt am Main und zu PEN-Kongressen, wie zum Beispiel 1968 nach Genf.
1965 legte er die Anthologie Die Kitschpostille vor. Es wurde seine erfolgreichste Schau von Extrakten aus den Niederungen der Zerstreuungslektüre oder von kuriosen Kalendergeschichten oder nach bestimmten Themen sortierten Werkauszügen. Das Buch erfuhr bis 1989 sieben Auflagen und war damit erfolgreicher als seine eigenen Aphorismen-Bände. 1967 erhielt er den Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR.[1] Gemeinsam mit seiner Frau Hilga stellte er zwischen 1970 und 1983 für den Kinderbuchverlag Berlin Abenteuergeschichten-Anthologien zusammen. 1982 veröffentlichte der Henschelverlag Kunst und Gesellschaft eine Auswahl der für die Weltbühne verfassten Theaterkritiken Cwojdraks unter dem Titel Bei Licht besehen. 1987 erhielt er eine Reiseerlaubnis nach Rom, um seine Kriegserinnerungen zu sublimieren. Seine (laut Vorbemerkung nur leicht überarbeiteten) Tagebuchaufzeichnungen der Jahre 1943 und 1944 veröffentlichte der Aufbau-Verlag 1989.
Im September 1991 nahm er letztmals an einer Präsidiumssitzung des PEN-Zentrums teil – von Krankheit gezeichnet.[2] Deshalb schied er im Oktober 1991 aus dem PEN-Zentrum aus. Am 23. Dezember 1991 starb er in Berlin.
Günther Cwojdrak schrieb für folgende Zeitungen und Zeitschriften: Berliner Zeitung, Sonntag, Freie Welt, Die Weltbühne, Freiheit, Neues Deutschland, Neue Deutsche Literatur, Sinn und Form.
Personendaten | |
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NAME | Cwojdrak, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Publizist |
GEBURTSDATUM | 4. Dezember 1923 |
GEBURTSORT | Kiel |
STERBEDATUM | 23. Dezember 1991 |
STERBEORT | Berlin |