Hias (Sänger)

Hias (Juni 2007)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
Heut san ma lustig (Ewald Münzer, Ligister Trio und Hias)
 AT615.01.1983(6 Wo.)
A echte Gaudi (Ligister Trio und Hias & Die Kasermandln)
 AT301.02.1984(8 Wo.)
Beim Schützenhias (Ligister Trio und Hias & Die Kasermandln)
 AT415.12.1984(10 Wo.)
Lausbuam san ’ma (Hias & Karl Moik)
 AT17 GoldGold15.01.1986(4 Wo.)

Hias war der Künstlername von Erich Mathias Mayer (* 3. November 1950 in Johnsbach, Steiermark; † 7. Juli 2007 in Donnersbach, Steiermark), einem österreichischen Sänger, Humoristen und Ziehharmonikaspieler. Im deutschsprachigen Raum wurde er einem breiten Publikum durch regelmäßige Auftritte in der Sendung Musikantenstadl als Sidekick von Karl Moik bekannt.

Leben

Mayer wuchs am Erbsattel nahe Schloss Kassegg in der Steiermark auf. Mit zwölf Jahren verlor er durch einen Unfall seine Zähne. Er begann mit Grimassenschneiden und wurde bald als Blödelbarde bekannt. Zunächst trat er mit einem Freund als Duo Ruap und Hias, später mit den Fidelen Köflachern und den Ennstal-Musikanten auf. Mit dem Ligister-Trio und dem Titel „Übern Laurenziberg“ bekam er 1981 einen Auftritt im Musikantenstadl bei Karl Moik. Der Auftritt war ein so großer Erfolg, dass „Hias“ bis 1991 regelmäßig in dieser Sendung auftrat, als „Urvieh der Nation“ jeweils seine Späße machte und meist auch neue Titel sang.

1990 nahm „Hias“ für Österreich am Grand Prix der Volksmusik teil, erreichte mit seinem Titel „Was macht a Papagei in an Solarium“ jedoch nur den letzten Platz bei der Vorentscheidung. Neben lustigen Stimmungshits hat er auch bekannte Volkslieder und Wienerlieder aufgenommen.

Gemeinsam mit dem Quintett Sepp Mattlschweiger’s Juchee stand „Hias“ jahrelang und bis zuletzt auf der Bühne. Er hatte viele Menschen zum Lachen gebracht, jedoch verbarg sich hinter seiner humorvollen, öffentlichen Fassade ein teils nachdenklicher, sensibler und sehr musikalischer Mensch. Er war ein großartiger Musiker, galt als Virtuose auf der steirischen Harmonika und schätzte und vertrat die echte und ehrliche Volksmusik.

Am 7. Juli 2007 nahm sich der Künstler in seiner Wohnung in Donnersbach wenige Stunden vor einem geplanten Auftritt mit dem Ligister Trio in Oberösterreich mit seinem Jagdgewehr das Leben. Die Trauerfeier für ihn fand am 12. Juli 2007 im Beisein mehrerer hundert Menschen in seinem Heimatort Donnersbach statt, seine Urne wurde später auf dem örtlichen Friedhof im Familienkreis beigesetzt.

Mayer war von 1974 bis 2005 verheiratet und hatte mit seiner geschiedenen Frau vier Töchter.

Erfolgstitel

Diskografie

Filmografie

Literatur

Quellen

  1. Chartquellen: AT
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: Verkaufszahlen für Lausbuam san ’ma in Österreich (PDF-Datei, S. 44)
  3. Ein Schloss am Wörthersee. (PDF) In: lisafilm.at. Abgerufen am 16. Mai 2022. 

Weblinks

Normdaten (Person): GND: 134405587 | LCCN: n78023512 | VIAF: 79609562 |