In der Welt von Jacques-Yves Cousteau gibt es unzählige Aspekte zu erforschen, zu entdecken und zu analysieren. Von seinen Anfängen bis zu seiner heutigen Entwicklung war Jacques-Yves Cousteau Gegenstand des Interesses vieler Wissenschaftler, Forscher und Enthusiasten. Wenn wir mehr über Jacques-Yves Cousteau wissen, können wir seinen Einfluss in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft sowie seine Auswirkungen auf das tägliche Leben besser verstehen. In diesem Artikel werden wir in die faszinierende Welt von Jacques-Yves Cousteau eintauchen, ihre vielen Facetten erkunden und uns mit ihrer Relevanz im aktuellen Kontext befassen.
Jacques-Yves Cousteau (* 11. Juni 1910 in Saint-André-de-Cubzac bei Bordeaux; † 25. Juni 1997 in Paris) war ein französischer, weltweit bekannter Pionier in der Meeresforschung und deren Dokumentation mit der Filmkamera.[1] In seinen Filmen war eine rote Wollmütze sein Markenzeichen.
Zwei Dinge faszinierten den Sohn des Rechtsanwalts Daniel Cousteau und dessen Frau Élisabeth: Das Meer und die Fliegerei. 1930 besuchte er die Marineschule in Brest und trat 1933 in die französische Kriegsmarine ein, in der er bis 1956 diente und die er im Rang eines Korvettenkapitäns verließ.[2] Er trug wesentlich zum Aufbau der französischen Waffentaucher bei. Den Berufswunsch Pilot musste er nach einem schweren Autounfall aufgeben.[3]
1937 heiratete er Simone Melchior, mit der er zwei Söhne hatte, Jean-Michel Cousteau und Philippe Cousteau. Philippe starb im Jahr 1979 bei einem Unfall, als er nach einer Revision das seit 1974 zur Calypso gehörende Wasserflugzeug vom Typ PBY-6A Catalina (N101CS) einflog.[4]
Nach dem Tod von Simone Melchior 1990 heiratete er 1991 Francine Triplet (* 1946), mit der er ab 1976 ein Verhältnis und zwei nichteheliche Kinder hatte (Diane Elisabeth * 1979 und Pierre-Yves * 1981).
Während des Zweiten Weltkriegs war Cousteau Mitglied der Résistance und erhielt 1943 das Kreuz der Ehrenlegion.
Schon vor, während und vor allem nach dem Krieg war Cousteau auch von der Welt unter Wasser fasziniert und beschäftigte sich mit der Neu- und Weiterentwicklung von technischen Geräten.
1939 und vor allem 1942 benutzte er Flossen des Louis de Corlieu, die als erstes für Rettungsschwimmer entwickelt worden waren, Unterwasser-Kameras von Hans Hass, Tauchmaske von Maurice Fernez mit Rückschlagventil (von einem Gummischlauch mit Oberflächenluft versorgt) und den Druckregler für Tauchflaschen, Patent „Le Prieur“. Dann entwickelte er für seine Filmkamera ein eigenes wasserdichtes Gehäuse und drehte 1942 so seinen ersten Unterwasserfilm. Mit Georges Commeinhes und dem Ingenieur Émile Gagnan entwickelte er den vom Taucher und Dokumentarfilmer Hans Hass vorgedachten Atemregler Aqualunge 1946 weiter. Für die Taucher der Marine entwickelte er den ersten Scooter, ein motorisiertes Fortbewegungsmittel unter Wasser. Es folgten Forschungs-U-Boote, darunter die berühmte tauchende Untertasse, sowie Gerätschaften für die Unterwasserfotografie, darunter eine tiefseetaugliche Kamera.
1950 erhielt Cousteau von der irischen Guinness-Brauerei ein ausgemustertes Minensuchboot mit dem Namen Calypso, das ursprünglich in den USA für die britische Royal Navy gebaut worden war, und baute dieses zu einem Forschungsschiff aus. Dessen Jungfernfahrt führte 1951 ins Rote Meer. Dieses Schiff ermöglichte ihm fortan seine Expeditionen zur Erforschung der See. Zwischen 1962 und 1965 befasste er sich mit Unterwasserprojekten unter der Bezeichnung Conshelf.
Er war Präsident der französischen ozeanografischen Gesellschaft und Leiter des ozeanographischen Instituts von Monaco und wurde 1967 in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen.
Cousteau drehte über 100 Filme und schrieb mehrere Bücher. 1973 gründete er die Cousteau-Gesellschaft zur Erforschung und zum Schutz der Meere. Für sein Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. Er entdeckte 1976 in der Ägäis mit seinem Taucherteam zwischen den Inseln Kea und Makrónissos auf der Position 37° 42′ 5″ N, 24° 17′ 2″ O in einer Tiefe von 120 Metern das Wrack der Britannic.
Anfang der 1980er Jahre ließ Cousteau die Alcyone bauen. Dieses Schiff besitzt zur Unterstützung des Schraubenantriebs zwei zylinderförmige Aufbauten, die ähnlich den Flettner-Rotoren funktionieren und etwa 25 % der Antriebskraft liefern. Das Schiff ist immer noch für die Cousteau Society unterwegs.
1996 sank die Calypso vor Singapur nach einer Kollision. Das wieder flott gemachte Schiff wurde zunächst 1996 nach Marseille, 1998 weiter nach La Rochelle überführt. Ab November 2007 wurde das Schiff in einer Werft in Concarneau restauriert. Rechtsstreitigkeiten verhinderten den Abschluss der Arbeiten, die 2009 eingestellt wurden. 2016 wurde das Schiff nach Istanbul überführt, um die Sanierung dort zu beenden.
Jacques-Yves Cousteau starb am 25. Juni 1997 in Paris.[5]
Personendaten | |
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NAME | Cousteau, Jacques-Yves |
ALTERNATIVNAMEN | Cousteau, Jacques |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Meeresforscher |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1910 |
GEBURTSORT | Saint-André-de-Cubzac bei Bordeaux |
STERBEDATUM | 25. Juni 1997 |
STERBEORT | Paris |