In diesem Artikel wird das Thema Joseph Vogt (Althistoriker) behandelt, das in letzter Zeit für großes Interesse und Kontroversen gesorgt hat. Joseph Vogt (Althistoriker) ist ein Thema, das die Aufmerksamkeit von Menschen jeden Alters und jeder Herkunft auf sich gezogen hat, da seine Relevanz über Grenzen und Kontexte hinausgeht. Seit seiner Entstehung hat Joseph Vogt (Althistoriker) viele Debatten ausgelöst und wurde von Experten und Hobbyisten gleichermaßen untersucht und analysiert. In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Joseph Vogt (Althistoriker) untersucht, einschließlich seines Ursprungs, seiner Entwicklung, seiner Auswirkungen und möglichen zukünftigen Auswirkungen. Ebenso werden unterschiedliche Perspektiven und Meinungen zu Joseph Vogt (Althistoriker) untersucht, mit dem Ziel, eine vollständige und ausgewogene Sicht auf dieses Thema zu bieten.
Joseph Vogt (* 23. Juni 1895 in Schechingen; † 14. Juli 1986 in Tübingen) war ein deutscher Althistoriker. Er widmete sich jahrzehntelang der Erforschung der Sklaverei in der antiken Gesellschaft.
Joseph Vogt entstammte einer katholischen Bauernfamilie. Nach dem Geschichtsstudium an den Universitäten Tübingen und Berlin bei Wilhelm Weber, Johannes Haller und Eduard Meyer wurde Vogt 1921 promoviert. Er habilitierte sich 1923 in Tübingen, wirkte dann dort als Privatdozent und war von 1926 bis 1929 Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen. Weitere Stationen seiner wissenschaftlichen Laufbahn waren die Universitäten Würzburg (1929), Breslau (1936), wieder Tübingen (1940) und Freiburg im Breisgau (1944). Vogt übernahm zahlreiche Ämter in der akademischen Selbstverwaltung. In Würzburg war er 1934/35 Dekan und 1935/36 Prorektor, dies ebenfalls in Breslau 1938/39. 1952/53 war er Dekan und 1958/59 Rektor in Tübingen[1]. Vogt war Mitglied der Historischen Kommission für Schlesien.[2] Er betreute insgesamt 39 Doktoranden, darunter Walter Beringer, Karl Dietrich Bracher, Karl Christ, Jürgen Deininger, Franz Georg Maier, der Journalist Albert Wucher, sowie fünf Habilitanden, darunter Alexander Schenk Graf von Stauffenberg und Karl Friedrich Stroheker.[3]
Ideologisch stand Vogt schon früh dem Nationalsozialismus nahe, zumal er aus seiner rassistischen, antisemitischen und anti-demokratischen Grundhaltung bereits in der Weimarer Republik keinen Hehl gemacht hatte. 1933 trat er in die SA und den NS-Lehrerbund ein, 1937, gleich nach der Lockerung der 1933 eingeführten Aufnahmesperre, folgte der Eintritt in die NSDAP und in den NS-Dozentenbund. Später wurde Vogt korrespondierendes Mitglied des 1941 gegründeten „Instituts zur Erforschung der Judenfrage“. Im September 1945 wurde er deshalb zunächst vom Dienst suspendiert, aber schon bald wieder in den akademischen Betrieb integriert.[4] 1946 übernahm er wieder seinen Lehrstuhl in Tübingen, den er bis zu seiner Emeritierung 1962 innehatte.
Vogt beschäftigte sich überwiegend mit Themen der römischen Geschichte. Seine Darstellungen der römischen Republik (zuerst 1932) und des Zeitalters Konstantins (zuerst 1949) galten jahrzehntelang als Standardwerke. An der Akademie der Wissenschaften in Mainz begründete Vogt 1950 ein umfangreiches Forschungsprogramm zur Sklaverei in der Antike, das als rechtskonservative Antwort auf entsprechende Aktivitäten der Geschichtswissenschaft in den sozialistischen Ländern gedacht war.
Im Dritten Reich unterstützte Vogt Forschungsprogramme, die zur ideologischen Absicherung der nationalsozialistischen Politik dienten; hierzu zählte die Herausgabe des berüchtigten Sammelbandes Rom und Karthago im Jahr 1943. Bereits 1939 erschien seine Abhandlung Kaiser Julian und die Juden.[4]
Sein Name ist in den Altertumswissenschaften bis heute mit dem Sammelwerk enzyklopädischen Ausmaßes Aufstieg und Niedergang der römischen Welt verbunden, das ursprünglich als Festschrift zu seinem 75. Geburtstag begann.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Vogt, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Althistoriker |
GEBURTSDATUM | 23. Juni 1895 |
GEBURTSORT | Schechingen |
STERBEDATUM | 14. Juli 1986 |
STERBEORT | Tübingen |