Seit jeher ist Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung Gegenstand von Faszination, Forschung und Debatte. Seine Wirkung hat alle kulturellen, geografischen und zeitlichen Grenzen überwunden und einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte der Menschheit hinterlassen. Von den entlegensten Winkeln der Vergangenheit bis zur unmittelbarsten Gegenwart war Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung ein Objekt der Bewunderung, Analyse und Kontemplation. In diesem Artikel werden wir die vielen Facetten von Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung eingehend untersuchen und seine Bedeutung, seinen Einfluss und seine Relevanz in der heutigen Welt entschlüsseln. Auf den folgenden Seiten begeben wir uns auf eine faszinierende Reise durch Geschichte, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft auf der Suche nach einem umfassenderen und bereichernden Verständnis von Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung.
Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung United Nations Conference on Trade and Development | |
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Organisationsart | Organ der UN-Generalversammlung |
Kürzel | UNCTAD / CNUCED |
Leitung | Rebeca Grynspan seit 2021![]() |
Status | aktiv |
Gegründet | 1964 |
Hauptsitz | Genf![]() |
Oberorganisation | ![]() |
Webpräsenz der UNCTAD |
Die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, kurz Welthandels- und Entwicklungskonferenz (englisch United Nations Conference on Trade and Development, UNCTAD; französisch Conférence des Nations unies sur le commerce et le développement, CNUCED), ist ein ständiges Organ der Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf.
Ihr Ziel ist die Förderung des Handels zwischen Ländern mit einem unterschiedlichen Entwicklungsstand (hauptsächlich Industrieländer und Entwicklungsländer). Außerdem soll durch die UNCTAD die Verständigung zwischen Süd und Nord (geographisch gesehen Süd- und Nordhalbkugel) verbessert und eine Neue Weltwirtschaftsordnung erarbeitet werden. Zum Stab der UNCTAD gehören 400 Mitarbeiter, die Vorsitzende ist für eine vierjährige Amtszeit seit September 2021 Rebeca Grynspan aus Costa Rica.
Zur UNCTAD gehören heute alle UN-Mitgliedsländer, deren Vertreter sich alle vier Jahre zu einer Konferenz zusammenfinden. Aktivitäten der UNCTAD werden aber von einem halbjährlich tagenden Handels- und Entwicklungsrat koordiniert. Dieser Rat ist gegliedert in verschiedene Ausschüsse, welche sich dem Arbeitsprogramm entsprechend etwa mit der Armutsbekämpfung, dem internationalen Warenverkehr und der Zusammenarbeit zwischen den Entwicklungsländern befassen. Ein Sonderausschuss überwacht eine „spezielle Abteilung“, welche es den Entwicklungsländern ermöglicht, einen Teil ihrer Warenexporte mit geringerer Zollgebühr in höher entwickelte Länder (vor allem Industrieländer) zu liefern.
Außerdem gibt es derzeit verschiedene Expertengruppen, die sich mit Investitions-, Finanz- und Privatisierungsfragen sowie mit dem Technologietransfer befassen.
Die UNCTAD arbeitet zur Erreichung ihrer Ziele auch mit anderen Organisationen zusammen, so unter anderem mit der Welthandelsorganisation bei Aid for Trade zum Ausbau von Handelskapazitäten.
Die meisten der (heutigen) Entwicklungsländer waren früher von zumeist europäischen Kolonialmächten besetzt. Diese legten keinen großen Wert auf eine gute Bildung der Bevölkerung ihrer Kolonien. Bodenschätze und Rohstoffe wurden ins Mutterland exportiert, wo eine Veredelung zu höher entwickelten Waren erfolgte – und wo auch der Gewinn verblieb. Dadurch ist der heutige Rückstand gegenüber den Industrieländern zumindest teilweise zu erklären. Nachdem die Dekolonialisierung durch die heutigen Industrieländer erfolgte und mit der Zeit die meisten ehemaligen Kolonien und jetzt unabhängigen Länder in die Vereinten Nationen aufgenommen wurden, übertrafen die Entwicklungsländer schon bald die Zahl der Industrieländer in der UNO.
Es kam zu Beschwerden von den Entwicklungsländern, sie seien gegenüber den Industrieländern benachteiligt und es herrsche eine ungerechte Weltwirtschaftsordnung (WWO). Aufgrund eines Beschlusses der UNO-Generalversammlung (Resolution 1785 (XVII))[2] traten Vertreter von 77 Nationen zu einer ersten Welthandelskonferenz vom 23. März bis 16. Juni 1964 in Genf zusammen, um die Probleme der internationalen Märkte und des Handels zu diskutieren. Aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse beschloss die UN-Generalversammlung, dies zu einer ständigen Einrichtung mit eigener Organisation werden zu lassen.[3] Es entstand am 30. Dezember 1964 die UNCTAD in Genf.
1993 wurde das zuvor 1974 gegründete United Nations Centre on Transnational Corporations (UNCTC, deutsch: Zentrum der Vereinten Nationen für transnationale Unternehmen), das sich mit allen Belangen hinsichtlich internationaler Unternehmen und länderübergreifender Direktinvestitionen befasste, als Division on Investment, Technology and Enterprise Development (deutsch etwa: Abteilung für Investitionen, Technologie und Unternehmensentwicklung) in die UNCTAD integriert.[4]
Bis heute fanden fünfzehn Konferenzen der UNCTAD statt:
Foto | Name | Staat | Amtszeit |
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Raúl Prebisch | ![]() |
1963–1969 |
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Manuel Pérez-Guerrero | ![]() |
1969–1974 |
Gamani Corea | ![]() |
1974–1984 | |
Alister McIntyre | ![]() |
1985 (kommissarisch) | |
Kenneth Dadzie | ![]() |
1986–1994 | |
Carlos Fortin | ![]() |
1994–1995 (kommissarisch) | |
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Rubens Ricupero | ![]() |
1995–2004 |
Carlos Fortin | ![]() |
2004–2005 (kommissarisch) | |
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Supachai Panitchpakdi | ![]() |
2005–2013 |
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Mukhisa Kituyi | ![]() |
2013–2021 |
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Rebeca Grynspan | ![]() |
seit 2021 |
Impulse für die Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern zu geben: