Sergei Wjatscheslawowitsch Lasarew

Sergei Lasarew beim Eurovision Song Contest, Mai 2016

Sergei Wjatscheslawowitsch Lasarew (russisch Сергей Вячеславович Лазарев, wiss. Transliteration Sergej Vjačeslavovič Lazarev; * 1. April 1983 in Moskau) ist ein russischer Sänger.

Leben

Sergei Lasarew begann seine Gesangskarriere im Alter von neun Jahren, als er dem Loktew-Kinderchor angehörte. Während seiner Schulzeit spielte er bei Stücken wie Romeo und Julia und Die Brüder Karamasow mit, wo er zum Teil die Hauptrolle übernahm.

Mit 14 Jahren erhielt er seine erste musikalische Auszeichnung. Er gewann verschiedene Kindermusikwettbewerbe und kam dadurch zur Kinderband Neposedi, der auch seine Cousine Julija Wolkowa und sein Freund Wlad Topalow angehörten. 2001 gründete er zusammen mit Topalow die Boygroup Smash!!, die von Universal Music Russia unter Vertrag genommen wurde. In den Jahren 2002 und 2003 erhielt die Gruppe zahlreiche Auszeichnungen und verkaufte Platten in Russland, GUS und Südostasien, unter anderem in Hongkong, Taiwan und Thailand. Die beiden trennten sich 2004, kurze Zeit nach der Veröffentlichung ihres zweiten Albums. Im November 2005 begann Lasarew eine Solokarriere und nahm mit dem britischen Produzenten Brian Rawling sein erstes Solo-Album Don’t Be Fake auf, das in Russland mehr als 300.000 Mal verkauft wurde.

Lasarew wurde 2000 an der Theaterschule des Moskauer Künstlertheaters (MChAT) angenommen und schloss 2004 als professioneller Schauspieler ab. Er erhielt mehrere Preise für seine Rollen. 2005 nahm er seine Schauspielkarriere wieder auf. Mit seiner Single Flyer erreichte er beim russischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2008 den vierten Platz.

Er wurde intern ausgewählt, Russland beim Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm zu vertreten, bei dem er mit dem Lied You Are the Only One insgesamt den 3. Platz erreichte, im Publikumsvoting siegte und das Lied den Presse-Preis des Marcel-Bezençon-Preises gewann.

Am 7. Februar 2019 wurde bekanntgegeben, dass er auch 2019 beim ESC in Tel Aviv für Russland antreten wird. Das Komponistenteam ist mit dem von 2016 identisch. Am 9. März 2019 wurde das Lied Scream, mit dem er am Wettbewerb teilnahm, präsentiert. Lasarew erreichte im Finale mit 370 Punkten erneut den dritten Platz.

Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles
Lost Without Your Love
 RU612.09.2005(25 Wo.)
Fake
 RU722.05.2006(23 Wo.)
Everytime
 RU1125.09.2006(31 Wo.)
Shattered Dreams
 RU1901.03.2007(18 Wo.)
Girlfriend
 RU2811.03.2008(31 Wo.)
Stereo
 RU1826.03.2009(23 Wo.)
Feelin’ High
 RU3323.06.2010(10 Wo.)
Heartbeat
 RU2618.02.2011(20 Wo.)
Electric Touch
 RU3020.09.2011(15 Wo.)
Moscow to California
 RU1907.02.2012(19 Wo.)
You Are the Only One
 RU1815.03.2016(16 Wo.)
 AT4027.05.2016(1 Wo.)
Так красиво
 RU307.08.2017(30 Wo.)
Lovi
 RU1405.07.2019(21 Wo.)
Я не боюсь
 RU1225.08.2019(37 Wo.)
Back in Time (feat. DJ Ivan Martin)
 RU2804.03.2020(4 Wo.)

Studioalben

Kompilationen

Remixalben

Singles

Quellen

  1. Russland setzt wieder auf Sergey Lazarev. In: Eurovision.de. 8. Februar 2019, abgerufen am 9. März 2019. 
  2. Sergey Lazarev returns to Eurovision with 'Scream' for Russia. Abgerufen am 14. März 2019. 
  3. EBU issues statement on Eurovision 2019 Grand Final jury result. 22. Mai 2019, abgerufen am 23. Mai 2019 (englisch). 
  4. Charts AT
Commons: Sergei Wjatscheslawowitsch Lasarew – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien ESC-Logo Russland Russland beim Eurovision Song Contest

1994: Youddiph | 1995: Filipp Kirkorow || 1997: Alla Pugatschowa || 2000: Alsou | 2001: Mumi Troll | 2002: Prime Minister | 2003: t.A.T.u. | 2004: Julija Sawitschewa | 2005: Natallja Padolskaja | 2006: Dima Bilan | 2007: Serebro | 2008: Dima Bilan | 2009: Anastassija Prychodko | 2010: Pjotr Nalitsch | 2011: Alexei Worobjow | 2012: Buranowskije Babuschki | 2013: Dina Garipowa | 2014: Tolmatschowa-Schwestern | 2015: Polina Gagarina | 2016: Sergei Lasarew || 2018: Julija Samoilowa | 2019: Sergei Lasarew | 2020: Little Big | 2021: Manizha

Konnte sich nicht qualifizieren/Teilnahme zurückgezogen:
1996: Andrei Kossinski (NQ) | 2017: Julija Samoilowa (Tz)

Interpreten beim Eurovision Song Contest 2019

Gewinner: NiederlandeNiederlande Duncan Laurence
2. Platz: ItalienItalien Mahmood • 3. Platz: RusslandRussland Sergei Lasarew

Albanien Jonida Maliqi • Aserbaidschan Chingiz • AustralienAustralien Kate Miller-Heidke • Belarus ZENA • Danemark Leonora • Deutschland S!sters • Estland Victor Crone • FrankreichFrankreich Bilal Hassani • Griechenland Katerine Duska • Island Hatari • Israel Kobi Marimi • Malta Michela • Nordmazedonien Tamara Todevska • Norwegen KEiiNO • San Marino Serhat • SchwedenSchweden John Lundvik • Schweiz Luca Hänni • Serbien Nevena Božović • Slowenien Zala Kralj & Gašper Šantl • SpanienSpanien Miki • Tschechien Lake Malawi • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Michael Rice • Zypern Republik Tamta

In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden: 
Armenien Srbuk • Belgien Eliot • Finnland Darude feat. Sebastian Rejman • Georgien Oto Nemsadze • Irland Sarah McTernan • Kroatien Roko • Lettland Carousel • Litauen Jurij Veklenko • Moldau Republik Anna Odobescu • Montenegro D mol • OsterreichÖsterreich Pænda • Polen Tulia • Portugal Conan Osíris • Rumänien Ester Peony • Ungarn Joci Pápai

Teilnahme zurückgezogen:
UkraineUkraine MARUV

Interpreten beim Eurovision Song Contest 2016

Gewinner: UkraineUkraine Jamala
2. Platz: AustralienAustralien Dami Im • 3. Platz: RusslandRussland Sergei Lasarew

Armenien Iveta Mukuchyan • Aserbaidschan Samra • Belgien Laura Tesoro • Bulgarien Poli Genowa • Deutschland Jamie-Lee • FrankreichFrankreich Amir • Georgien Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz • Israel Hovi Star • ItalienItalien Francesca Michielin • Kroatien Nina Kraljić • Lettland Justs • Litauen Donny Montell • Malta Ira Losco • NiederlandeNiederlande Douwe Bob • OsterreichÖsterreich ZOË • Polen Michał Szpak • SchwedenSchweden Frans • Serbien Sanja Vučić • SpanienSpanien Barei • Tschechien Gabriela Gunčí­ková • Ungarn Freddie • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Joe and Jake • Zypern Republik Minus One

In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Albanien Eneda Tarifa • Belarus Ivan • Bosnien und Herzegowina Dalal & Deen feat. Ana Rucner & Jala  • Danemark Lighthouse X • Estland Jüri Pootsmann • Finnland Sandhja • Griechenland Argo • Irland Nicky Byrne • Island Greta Salóme • Mazedonien 1995 Kaliopi • Moldau Republik Lidia Isac • Montenegro Highway • Norwegen Agnete • San Marino Serhat • Schweiz Rykka • Slowenien ManuElla

Disqualifikation:
Rumänien Ovidiu Anton

Normdaten (Person): GND: 1090959176 | VIAF: 247145858082823022218 |