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Walter Huder, auch Walther Huder, (* 30. Dezember 1921 in Mladé Buky, Tschechoslowakei; † 20. Juni 2002 in Berlin) war ein promovierter Germanist, Slawist, Kulturhistoriker, Philosoph, Essayist und langjähriger Direktor des Archivs der Akademie der Künste in Berlin (West). Mit seiner Sammlung vieler Nachlässe von deutschen und emigrierten Künstlern gilt Huder als einer der Begründer der deutschen Exilforschung[1] und der Erforschung der deutschsprachigen Exilliteratur.
Huder entstammte einer republikanisch gesinnten Familie, deren Herkunft sich aus Österreichern, Tschechen und Menschen jüdischer Herkunft ableiten lässt. Sein Vater war ein Mühlen- und Sägewerksbesitzer, der noch einen weiteren Sohn und vier Töchter hatte. Er besuchte ein Jesuiten-Gymnasium, wo er begann, sich mit Hegel, Marx und Nietzsche auseinanderzusetzen.
Danach begann er an der Karls-Universität Prag das Studium der Philosophie, Psychologie und Archäologie. Durch das Münchner Abkommen und die bald darauf erfolgte Okkupation der sogenannten Rest-Tschechei durch die deutsche Wehrmacht von 1938/39 wurde sein Leben in vollkommen neue Bahnen gezwungen. 1940 ging er zunächst nach Frankreich, dann in die Sowjetunion, wo er rund 10 Jahre blieb. Dort arbeitete er im Berg- und Straßenbau. 1944 beteiligte er sich aufseiten der Roten Armee am slowakischen Nationalaufstand. Schwer verwundet kam er in ein Militärhospital auf die Krim.
1949 wollte Huder in Heidelberg das in Prag unterbrochene Studium fortsetzen, was ihm als Staatenlosen aber verweigert wurde. Daraufhin ging er nach Berlin und schrieb sich an der gerade erst gegründeten Freien Universität Berlin für Germanistik, Slawistik, Kunstgeschichte und Philosophie ein. Zum Ende seines Studiums, das er 1956 mit der Promotion abschloss, erarbeitete er ein Referat über Georg Kaisers expressionistisches Epochendrama Die Bürger von Calais, was dazu führte, dass Huder später den Nachlass von Kaiser aufspürte und dessen Werke herausgab. 1957 konnte Huder in der Akademie der Künste in West-Berlin das Georg-Kaiser-Archiv eröffnen und im Jahr darauf die Gedächtnisausstellung zu Leben und Werk des Dichters arrangieren. Es war der Grundstock für den heute so umfangreichen Sammlungsbestand der Akademie der Künste.
Huder konnte 1959 die Archivleitung der Berliner Akademie der Künste übernehmen. Er begann „mit der Wiederherstellung des deutschen literarischen Bewusstseins“ (Günther Rühle) und sammelte im Laufe der Jahre über 160 Nachlässe auf den Gebieten Literatur, Bildende Kunst, Baukunst, Musik, Darstellende Kunst, Film- und Medienkunst ein. Immer wieder stellte sich Huder als Initiator großartiger Ausstellungen wie z. B. zu Ödön von Horváth, Lion Feuchtwanger, Erwin Piscator oder zum Theater im Exil, zur Bücherverbrennung u.v. a.m. vor. Nach nahezu 30-jähriger erfolgreicher Amtszeit als Archiv- und Bibliotheksdirektor wurde er Ende 1986 recht unrühmlich in Pension geschickt, gleichwohl gelang es ihm noch unmittelbar davor, die Nachlässe von Erich Mühsam und Peter Weiss für die Akademie zu erwerben.
Huders Wirken wurde mit zahlreichen Preisen hoch anerkannt, auch auf dem Gebiet seiner zahlreichen Veröffentlichungen zur Literatur und dem Theater im 20. Jahrhundert. Seine zahlreichen Vorträge gehörten zu den Sternstunden vieler Symposien. Legendär werden bis heute Huders Seminare als Professor für Theaterwissenschaften an der Freien Universität zu Berlin betrachtet.
In zweiter Ehe war Huder mit Irmtraud Huder verheiratet. Nach langen Jahren schwerer Krankheit starb Huder 2002 in Berlin und wurde am 5. Juli 2002 auf dem Friedhof seiner unvergessenen Heimat in Mladé Buky beigesetzt, einem kleinen Ort im böhmischen Riesengebirge.
Die umfangreichen Nachlasse, die Huder zusammentrug (Archiv, Sammlung, Bibliothek, 20 lfd. M., 603 Bde.), befinden sich im Archivbestand der Akademie der Künste (Berlin), Robert-Koch-Platz 10.
Personendaten | |
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NAME | Huder, Walter |
ALTERNATIVNAMEN | Huder, Walther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher promovierter Germanist, Slawist, Kulturhistoriker, Philosoph, Essayist |
GEBURTSDATUM | 30. Dezember 1921 |
GEBURTSORT | Mladé Buky, Tschechoslowakei |
STERBEDATUM | 20. Juni 2002 |
STERBEORT | Berlin |