Im folgenden Artikel werden wir William F. Martin eingehend untersuchen und seine Auswirkungen in verschiedenen Bereichen untersuchen. William F. Martin ist heute ein Thema von großer Aktualität, das großes Interesse bei Experten und der breiten Öffentlichkeit geweckt hat. In diesem Sinne werden wir seine Entwicklung im Laufe der Zeit, seine möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft sowie die unterschiedlichen Meinungen und Ansätze, die in dieser Hinsicht bestehen, analysieren. Von seinen Ursprüngen bis zu seiner Zukunftsprojektion ist William F. Martin ein Thema, das niemanden gleichgültig lässt und das einer detaillierten und durchdachten Betrachtung bedarf.
Als Protagonist und Befürworter der „vernetzten“ Evolution[A 1] stellt er sich gegen einen Darwinismus,[A 2] zum Ausdruck gebracht in einem (über die gesamte Biosphäre verabsolutierten) Konzept klassischer Stammbäume.[A 3][3]
Martin ist zusammen mit Miklós Müller von der Rockefeller University Co-Autor der 1998 veröffentlichten Arbeit „The Hydrogen hypothesis for the first eukaryote“.[4]
In einer Reihe weiterer Forschungsarbeiten leistete er sowohl einzeln als auch gemeinsam mit Michael J. Russell vom Jet Propulsion Laboratory der NASA Beiträge zum Verständnis der geochemischen Ursprünge der Zellen und ihrer Stoffwechselwege. Mit fast 50.000 Zitationen und einem h-Index von 106 wurde er 2019 von Web of Science als "highly cited researcher" geführt.[5][6]
William F. Martin, Bettina Stoebe, Vadim Goremykin, Sabine Hansmann, Masama Hasegawa, Klaus V. Kowallik: Gene transfer to the nucleus and the evolution of chloroplasts. In: Nature. 393. Jahrgang, Nr.6681, 14. Mai 1998, S.162–165, doi:10.1038/30234, PMID 11560168, bibcode:1998Natur.393..162M (nature.com).
William F. Martin, Tamas Rujan, Erik Richly, Andrea Hansen, Sabine Cornelsen, Thomas Lins, Dario Leister, Bettina Stoebe, Masami Hasegawa, David Penny: Evolutionary analysis of Arabidopsis, cyanobacterial, and chloroplast genomes reveals plastid phylogeny and thousands of cyanobacterial genes in the nucleus. In: Proc. Natl. Acad. Sci. USA. 99. Jahrgang, Nr.19, 17. September 2002, S.12246–12251, doi:10.1073/pnas.182432999, PMID 12218172, PMC 129430 (freier Volltext), bibcode:2002PNAS...9912246M (pnas.org).
William F. Martin, Michael J. Russell: On the origins of cells: An hypothesis for the evolutionary transitions from abiotic geochemistry to chemoautotrophic prokaryotes, and from prokaryotes to nucleated cells. In: Phil. Trans. R. Soc. Lond. B. 358. Jahrgang, Nr.1429, 2003, S.59–85, doi:10.1098/rstb.2002.1183, PMID 12594918, PMC 1693102 (freier Volltext) – (royalsocietypublishing.org).
Helen L. Race, Reinhold G. Herrmann, William Martin, Helen L. Race, Reinhold G. Herrmann, William F. Martin: Why have organelles retained genomes? In: Trends in Genetics. 15. Jahrgang, Nr.9, 1. September 1999, S.364–370, doi:10.1016/s0168-9525(99)01766-7, PMID 10461205 (ucl.ac.uk ).
Madeline C. Weiss, Filipa L. Sousa, Natalia Mrnjavac, Sinje Neukirchen, Mayo Roettger, Shijulal Nelson-Sathi, William F. Martin: The physiology and habitat of the last universal common ancestor. In: Nature Microbiology. 1. Jahrgang, Nr.9, 25. Juli 2016, S.16116, doi:10.1038/nmicrobiol.2016.116, PMID 27562259 (nature.com).
↑im Sinne eines „Kampfes ums Dasein“ und „Überlebens der Stärkeren“
↑Endosymbiose und Horizontaler Gentransfer (HGT) sind im Konzept der evolutionärer Bäume, die nur Verzweigungen kennen, nicht darstellbar. „Symbiogenetische“ Stammbäume berücksichtigen dagegen auch entwicklungsgeschichtliche Symbioseereignisse als Verschmelzungen; eine weitere Vernetzung wäre die Darstellungen von HGT.