Internationales Filmfestival Karlovy Vary

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Das Internationale Filmfestival Karlovy Vary (tschechisch Mezinárodní filmový festival Karlovy Vary, englische Kurzform KVIFF) findet jedes Jahr Anfang Juli im böhmischen Kurort Karlsbad statt. Das KVIFF zählt zu den 13 A-Festivals, gehört in dieser Gruppe der weltweit führenden Festivals allerdings zu den kleineren Veranstaltungen. Gemessen an der Zahl der verkauften Tickets (etwa 140.000) liegt es zwischen dem etwas größeren Festival von Locarno (147.000) und dem kleineren Warschauer Festival (108.000). Es ist eines der ältesten der Welt und hat sich zu Osteuropas führendem Filmevent entwickelt.

2018 gab es erstmals eine Kooperation mit den Internationalen Hofer Filmtagen.

Geschichte

Filmfestival Karlovy Vary, 1964 50. Filmfestival Karlovy Vary, 2015 Harvey Keitel, 2015

Das Filmfestival in Karlsbad ist eine der ältesten Filmschauen der Welt. Premiere feierte es 1946, wobei es im ersten Jahr mit Marienbad einen zweiten Austragungsort gab. In den drei folgenden Jahren fand das Festival sogar ausschließlich in Marienbad statt, ab 1950 dann nur noch in Karlsbad. Die ersten Preise wurden 1948 verliehen. Damit blicken nur die Filmfestspiele von Venedig und das Moskauer Filmfestival, die bereits in den 1930er-Jahren begründet wurden, auf eine längere Tradition zurück. Die Filmfestspiele von Cannes und das Festival von Locarno wurden ebenfalls erstmals 1946 veranstaltet, beide allerdings einige Wochen nach dem ersten Karlsbader Festival.

Von 1958 bis 1994 fand das Filmfestival Karlovy Vary lediglich alle zwei Jahre – im Wechsel mit dem Moskauer Filmfestival – statt. Aus diesem Grund konnte das Festival im Jahr 2015 erst seine 50. Austragung feiern, obwohl es zu dem Zeitpunkt bereits 69 Jahre existierte. Zu größeren Veränderungen kam es schließlich bei der 29. Auflage des Festivals im Jahr 1994, als auf einen jährlichen Austragungsrhythmus umgestellt wurde. Zuvor hatten das tschechische Kultusministerium, die Stadt Karlsbad und das ortsansässige Grand-Hotel Pupp eine Stiftung für das Festival gegründet, die den bekannten tschechischen Schauspieler Jiří Bartoška als Präsidenten des Festivals engagierte. Eine weitere personelle Stärkung erfuhr das Festival 1995 durch die Berufung der Publizistin Eva Zaoralová zur Programmdirektorin. Seither hat das Festival in Fachkreisen immer wieder Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Den Festivalmachern gelang es zudem regelmäßig, internationale Stars nach Karlsbad zu locken. Zu den Gästen zählten beispielsweise Sharon Stone, Robert Redford, Robert De Niro und Leonardo DiCaprio. Bei der 48. Austragung des Festivals 2013 war der iranische Dissidenten-Regisseur Jafar Panahi via Skype zugeschaltet. Wie schon die Filmfestspiele in Cannes 2011 und die Berlinale 2013, bei denen heimlich gedrehte Filme Panahis zu sehen waren, bot das Karlsbader Festival dem unter Hausarrest stehenden Filmemacher so eine Bühne.

Zum 1. Januar 2011 gab die zu diesem Zeitpunkt 78-jährige Zaoralová ihren Posten als Programmdirektorin ab. Zum Nachfolger wurde Karel Och bestimmt, der seit 2001 den Dokumentarfilmwettbewerb und einige Retrospektiven des Festivals (Sam Peckinpah, Michael Powell, Emeric Pressburger) programmiert hatte.

Hauptpreis des Festivals ist der Kristallglobus (Křišťálový Globus). Der East of the West Award, mit dem seit 2005 ausschließlich Produktionen aus Osteuropa prämiert werden, ist in den vergangenen Jahren zum zweiten wichtigen Preis des Festivals avanciert.

2018 gab es zum ersten Mal eine Kooperation zwischen dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary und den Internationalen Hofer Filmtagen.

2020 wurde das Festival aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt.

Preisträger

1940er-Jahre

1950er-Jahre

1960er-Jahre

1970er-Jahre

1980er-Jahre

1990er-Jahre

2000er-Jahre

East of the West Award: Ragin des Regisseurs Kirill Serebrennikow East of the West Award: Affen im Winter (Maimuni prez zimata) der Regisseurin Milena Andonowa Spezialpreis der Jury: Lucky Miles des Regisseurs Michael James Rowland Beste Regie: Bård BreienDie Kunst des negativen Denkens Bester Hauptdarstellerin: Elvira Mínguez – Pudor Bester Hauptdarsteller: Sergei Puskepalis – Simple Things East of the West Award: Armin des Regisseurs Ognjen Sviličić Spezialpreis der Jury: The Photograph des Regisseurs Nan T. Achnas Beste Regie: Captive Bester Hauptdarstellerin: Martha Issová – Night Owls Bester Hauptdarsteller: Jiří Mádl – Night Owls East of the West Award: Tulpan (Tjulpan) des Regisseurs Sergei Dworzewoi Spezialpreis der Jury: Twenty (Bist) des Regisseurs Abdolreza Kahani Beste Regie: Andreas DresenWhisky mit Wodka Bester Hauptdarstellerin: Paprika Steen (Applause) Bester Hauptdarsteller: Olivier Gourmet (Angel at Sea) und Paul Giamatti (Cold Souls) East of the West Award: Room and a Half (Poltory komnaty, ili Sentimentalnoje puteschestwije na rodinu) des Regisseurs Andrei Chrschanowski Spezialpreis der Jury: Kooky (Kuky se vrací) des Regisseurs Jan Svěrák Beste Regie: Rajko Grlić – Just between us (Neka ostane medju nama) Beste Hauptdarstellerin: Anaïs Demoustier – Sweet Evil (L'enfance du mal) Bester Hauptdarsteller: Mateusz Kościukiewicz und Filip Garbacz – Teresa of Cats (Matka Teresa od kotów) East of the West Award: Aurora des Regisseurs Cristi Puiu Spezialpreis der Jury: Gypsy (Cigán) des Regisseurs Martin Šulík Beste Regie: Pascal Rabaté – Holidays by the Sea Beste Darstellerin: Stine Fischer Christensen – Cracks in the Shell (Die Unsichtbare) Bester Darsteller: David Morse – Collaborator East of the West Award: Punk’s Not Dead (Pankot ne e mrtov) des Regisseurs Vladimir Blaževski Spezialpreis der Jury: Piazza Fontana: The Italian Conspiracy (Romanzo di una strage) des Regisseurs Marco Tullio Giordana Beste Regie: Rafaël Ouellet – Camion Beste Darstellerin: Leila Hatami – The Last Step (Peleh akhar) Bester Darsteller: Henrik Rafaelsen – The Almost Man (Mer eller mindre mann) und Eryk Lubos – To Kill a Beaver (Zabić bobra) East of the West Award: House with a Turret (Dom s baschenkoi) des Regisseurs Jewa Nejman Spezialpreis der Jury: A Field in England des Regisseurs Ben Wheatley Beste Regie: Jan Hřebejk – Honeymoon (Líbánky) Beste Darstellerin: Amy Morton, Louisa Krause, Emily Meade und Margo Martindale – Bluebird Bester Darsteller: Ólafur Darri Ólafsson – XL East of the West Award: Floating Skyscrapers (Płynące wieżowce) des Regisseurs Tomasz Wasilewski Spezialpreis der Jury: Free Fall (Szabadesés) der Regisseure Ferenc Pusztai und György Pálfi Beste Regie: György Pálfi – Free Fall (Szabadesés) Beste Darstellerin: Elle Fanning – Low Down Bester Darsteller: Nahuel Pérez Biscayar – All Yours (Je suis à toi) East of the West Award: Corrections Class (Klass korrektsii) des Regisseurs Ivan I. Tverdovsky Spezialpreis der Jury: Jeder der fällt hat Flügel des Regisseurs Peter Brunner Beste Regie: Visar MorinaBabai Beste Darstellerin: Alena Mihulová – Home Care (Domácí péče) Bester Darsteller: Kryštof Hádek – The Snake Brothers (Kobry a užovky) East of the West Award: The Wednesday Child (Szerdai gyerek) der Regisseurin Lili Horváth Spezialpreis der Jury: Zoology (Zoologija) des Regisseurs Iwan Twerdowski Beste Regie: Damjan Kozole – Nightlife (Nočno življenje) Beste Darstellerin: Zuzana Mauréry – The Teacher (Učitelka) Bester Darsteller: Szabolcs Hajdu – It's Not the Time of My Life (Ernelláék Farkaséknál) Lobende Erwähnung: The Wolf from Royal Vineyard Street (Vlk z Královských Vinohrad) des Regisseurs Jan Němec Lobende Erwähnung: By the Rails (Dincolo de calea ferata) des Regisseurs Cătălin Mitulescu East of the West Award: House of Others (Skhvisi sakhli) des Regisseurs Rusudan Glurjidze Spezialpreis der Jury: Men Don't Cry (Chlapi nepláčou) des Regisseurs Alen Drljević Beste Regie: Peter Bebjak – The Line (Čára) Beste Darstellerin: Jowita Budnik und Eliane UmuhirePtaki śpiewają w Kigali (internationaler Titel: Birds Are Singing in Kigali) Bester Darsteller: Alexander Yatsenko – Arrythmia (Arytmie) Lobende Erwähnung: Keep The Change (Drobné si nechte) Lobende Erwähnung: Voica Oltean für Breaking News East of the West Award: How Viktor "the Garlic" took Alexey "the Stud" to the Nursing Home (Jak Víťa Česnek vezl Ljochu Vrtáka do důchoďáku) des Regisseurs Alexander Hant Spezialpreis der Jury: Sueño Florianópolis von Any Katz Beste Regie: Olmo Omerzu – Winter Flies Beste Darstellerin: Mercedes Morán – Sueño Florianópolis Bester Darsteller: Moshe Folkenflik – Geula Lobende Erwähnung: Jumpman (Подбросы) des Regisseurs Iwan Twerdowski Lobende Erwähnung: History of Love East of the West Award: Suleiman Mountain von Elizaveta Stishova East of West Competition - Spezialpreis der Jury: Blossom Valley Documentary Films Competition: Putin’s Witnesses von Witali Manski Documentary Special Jury Prize: Walden Právo Audience Award: Barry Levinson für Rain Man Kristallkugel für einen herausragenden künstlerischen Beitrag zum Weltkino: Barry Levinson Spezialpreis der Jury: Lara von Jan-Ole Gerster Beste Darstellerin: Corinna Harfouch für Lara Bester Darsteller: Milan Ondrík für Let There Be Light Beste Regie: Tim Mielants für Patrick East of the West Award: The Bull von Boris Akopov Lobende Erwähnung: The August Virgin Lobende Erwähnung: Antonia Giesen für The Man of the Future Special Jury Prize: My Thoughts are Silent von Antonio Lukich Grand Prix for Best Documentary Film: Immortal von Ksenia Okhapkina Documentary Special Jury Prize: Confucian Dream von Mijie Li Právo Audience Award: Jiří Suchý – Tackling Life with Ease von Olga Sommerová Kristallkugel für einen herausragenden künstlerischen Beitrag zum Weltkino: Julianne Moore und Patricia Clarkson Festival President’s Award: Vladimír Smutný

2020er-Jahre

Spezialpreis der Jury: Every Single Minute von Erika Hníková Beste Regie: Dietrich Brüggemann für Beste Darstellerin: Éléonore Loiselle für Wars Bester Darsteller: Ibrahim Koma für Der Falke (Strahinja Banović) Lobende Erwähnung: The Staffroom von Sonja Tarokić Lobende Erwähnung: Vinette Robinson für Boiling Point Lobende Erwähnung: Jelena Stanković für Der Falke (Strahinja Banović) Právo Audience Award: Zátopek von David Ondříček East of the West Award: Nuuccha von Vladimir Munkuev Lobende Erwähnung: Intensive Life Unit / Jednotka intenzivního života von Adéla Komrzý Kristallkugel für einen herausragenden künstlerischen Beitrag zum Weltkino: Michael Caine Festival President’s Award: Jan Svěrák Spezialpreis der Jury: You Have To Come And See It (Tenéis que venir a verla) von Jonás Trueba Beste Regie: Beata Parkanová für Word Beste Darstellerin: Taki Mumladze und Mariam Khundadze für A Room Of My Own Bester Darsteller: Martin Finger für Word Právo Audience Award: PSH Neverending Story / PSH Nekonecny pribeh von Štěpán Vodrážka Kristallkugel für einen herausragenden künstlerischen Beitrag zum Weltkino: Geoffrey Rush Festival President’s Award: Benicio del Toro und Bolek Polivka Preis der Ökumenischen Jury: A Provincial Hospital Europa Cinema Label Award: Anna Kazejak für Fucking Bornholm FIPRESCI: Tomasz Winski für Borders Of Love Sektion Proxima – Hauptpreis / Grand Prix: Adela Komrzy und Tomas Bojar Sektion Proxima – Spezialpreis der Jury: Eduardo Casanova für La Pietà Sektion Proxima – Lobende Erwähnung: The Uncle von David Kapac und Andrija Mardesic Sektion Proxima – FIPRESCI: Art Talent Show Sonderpreis der Jury: Leere Netze von Behrooz Karamizade Festival President’s Award/Ehrenpreis des Festivalpräsidenten: Ewan McGregor, Alicia Vikander und Robin Wright Kristallkugel für außergewöhnlichen Leistungen um das Weltkino: Russell Crowe Beste Regie: Babak Jalali für Fremont Beste Darstellerin: Eli Skortschewa für Eine Frage der Würde Bester Darsteller: Herbert Nordrum für Hypnosen Special Jury Mention: Dancing on the Edge of a Volcano von Cyril Aris Právo Audience Award: The Edge of the Blade / Une affaire d’honneur von Vincent Perez Preis der Ökumenischen Jury: Eine Frage der Würde von Stefan Komandarew Commendation of the Ecumenical Jury: Citizen Saint / Mokalake Tsmindani von Tinatin Kajrishvili Europa Cinema Label Award: Ernst De Geer für Hypnosen FIPRESCI: Ernst De Geer für Hypnosen Sektion Proxima – Hauptpreis / Grand Prix: Birth von Yoo Ji-young Sektion Proxima – Spezialpreis der Jury: Guras von Saurav Rai Sektion Proxima – Lobende Erwähnung: Brutal Heat / Brutální vedro von Albert Hospodářský Sektion Proxima – FIPRESCI: Imago von Olga Chajdas

Siehe auch

Weblinks

Commons: Internationales Filmfestival Karlovy Vary – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Filmový svátek ve Varech ovládli Barbaři. Bartoška ocenil Levinsona, Hanzlíka a Pattinsona. In: Informuji.cz. Abgerufen am 10. Juli 2022. 
  2. Richard Gere to Receive Crystal Globe at Karlovy Vary Film Festival. In: Variety.com. 22. Juni 2015, abgerufen am 10. Juli 2022. 
  3. 55th Karlovy Vary International Film Festival. In: Karlovy Vary. Abgerufen am 10. Juli 2022. 
  4. „Jenseits jeder Midlife-Crisis"“, Bei: Süddeutsche.de, 12. Juli 2015
  5. Paul Katzenberger: „Jafar Panahi: "Mein Herz ist bei Euch"“, Bei: süddeutsche.de, 8. Juli 2013
  6. Filmfestival in Karlsbad wird abgesagt. In: radio.cz. 28. April 2020, abgerufen am 30. April 2020. 
  7. Liste der Preisträger bei kviff.com (englisch; abgerufen am 11. Juli 2011)
  8. Liste der Preisträger bei kviff.com, 7. Juli 2012 (englisch; abgerufen am 10. Juli 2012)
  9. Liste der Preisträger bei kviff.com
  10. Liste der Preisträger bei kviff.com
  11. Pressemitteilung des Festivals bei kviff.com
  12. Pressemitteilung des Festivals bei kviff.com
  13. Pressemitteilung des Festivals bei kviff.com
  14. Barbarians from Romania win the 53rd Karlovy Vary IFF. Abgerufen am 10. Juli 2018.
  15. The Crystal Globe went to Bulgarian Father. Abgerufen am 8. Juli 2019. 
  16. Tom Grater: Karlovy Vary Winners: ‘As Far As I Can Walk’ Takes Grand Prix Crystal Globe. In: deadline.com. 28. August 2021, abgerufen am 29. August 2021 (englisch). 
  17. Hauptpreis des Karlsbader Filmfestivals an Flüchtlingsdrama. In: ORF.at. 28. August 2021, abgerufen am 29. August 2021. 
  18. Melanie Goodfellow: Karlovy Vary Festival Winners: ‘Summer With Hope’ Wins Grand Prix. In: deadline.com. 9. Juli 2022, abgerufen am 10. Juli 2022 (englisch). 
  19. Hauptpreis des Karlsbader Filmfestivals für «Sommer mit Hoffnung». In: deutschlandfunkkultur.de. 10. Juli 2022, abgerufen am 10. Juli 2022. 
  20. David Rams: KVIFF 2022: Festivalfazit und Gewinner*innen des 56. Karlovy Vary Film Festivals! In: tvmovie.de. 10. Juli 2022, abgerufen am 12. Juli 2022. 
  21. a b APA Austria Presse Agentur: Hauptpreis des Karlsbad-Filmfestivals geht nach Bulgarien. In: news.at. 8. Juli 2023, abgerufen am 8. Juli 2023. 
  22. Karlsbader Filmfestival zeichnet McGregor und Vikander aus. In: ORF.at. 13. Juni 2023, abgerufen am 13. Juni 2023. 
  23. Karlovy Vary to honour Robin Wright, Christine Vachon; selects Future Frames participants, closing film. In: screendaily.com. 20. Juni 2023, abgerufen am 21. Juni 2023. 
  24. Russell Crowe mit Band bei Filmfestival Karlovy Vary. In: ORF.at. 30. Juni 2023, abgerufen am 1. Juli 2023. 
  25. Andreas Wiseman: Karlovy Vary Reveals Award Winners: ‘Blaga’s Lessons’ Takes Key Prizes. In: deadline.com. 8. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023 (englisch). 
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