Lyle Talbot

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Lyle Talbot (* 8. Februar 1902 in Pittsburgh, Pennsylvania als Lisle Henderson; † 2. Mai 1996 in San Francisco, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Lyle Talbot wuchs bei seiner Großmutter in deren Hotel in Nebraska auf, nachdem seine Mutter bereits früh verstorben war.[1] Nach dem Abschluss an der Highschool schloss er sich mit 17 Jahren einem Zirkus an, zunächst als Assistent eines Zauberers. In den 1920er-Jahren wechselte er ins Schauspielgeschäft und zog mit verschiedenen Theatertruppen durch die USA. Seine Filmkarriere begann er 1931 mit einer Nebenrolle in Stranger in Town an der Seite von H. B. Warner. In der Folgezeit etablierte er in zahlreichen Filmen bei Warner Brothers, wo er unter Studiovertrag stand. Talbot kam schnell zu größeren Rollen in profilierten Filmen wie Michael Curtiz’ Gefangenendrama 20.000 Jahre in Sing Sing (1932) mit Spencer Tracy und Bette Davis. Der Schauspieler wurde in den 1930er-Jahren als Leading Man zu berühmten Schauspielerinnen wie Kay Francis (in Mary Stevens, M. D. von 1933), Carole Lombard und Barbara Stanwyck eingesetzt. In Victor Schertzingers mit zwei Oscars ausgezeichnetem Musical Das leuchtende Ziel (1934) trat er als Verlobter einer von Grace Moore gespielten Opernsängerin auf. Im Gegensatz zu vielen seiner Filmpartnerinnen sollte er jedoch nie den Sprung zum Hollywood-Star schaffen.[2]

Talbot zählte 1933 zu den Mitbegründern der Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild und sein starkes gewerkschaftliches Engagement war ein Grund, dass die darüber verärgerten Studiobosse von Warner schlechtere Rollen gaben.[3] Nach dem Ende seines Studiovertrages arbeitete er als freier Schauspieler ohne Vertrag. In den frühen 1940ern kehrte er für einige Zeit zum Theater zurück und spielte auch am Broadway. Nach seiner Rückkehr nach Hollywood musste er sich der inzwischen im mittleren Alter befindliche Talbot mit Nebenrollen in kostengünstigen B-Filmen oder Serials begnügen, unter anderem als Schurke oder auch als Freund des Hauptdarstellers.[4] 1949 spielte er die Rolle des Commisionier Jim Gordon in der Comic-Verfilmung Batman and Robin (1949), die unter billigen Bedingungen hergestellt wurde. Den Tiefpunkt erreichte Talbots Karriere wohl mit seinen Auftritten in mehreren Filmen des dilettantischen Kultregisseurs Ed Wood. So hatte er eine Nebenrolle als US-General in Woods Plan 9 aus dem Weltall, der häufig als schlechtester Film aller Zeiten bezeichnet wird. Talbot gestand selbst ein, er habe einige sehr schlechte Filme gedreht, da er nie eine Rolle abgelehnt habe.[5]

Nach dem Kinofilm Sunrise at Campobello von 1960 spielte Talbot, neben Theaterengagements, nur noch in Fernsehproduktionen. Seine wohl bekannteste Fernsehrolle hatte er in 71 Folgen der Sitcom The Adventures of Ozzie and Harriet mit Ozzie und Harriet Nelson, in der er zwischen 1955 und 1966 in einer regelmäßigen Nebenrolle als deren Nachbar Joe Randolph auftrat. Durch Gastauftritte in verschiedenen Fernsehserien wie Drei Engel für Charlie, Ein Duke kommt selten allein und Wer ist hier der Boß? blieb er bis ins hohe Alter beschäftigt. 1987 zog er sich nach rund 200 Filmen und fast 330 Fernsehfolgen ins Privatleben zurück. Kurz vor seinem Karriereende hatte er seine letzte (und zugleich seit einem Vierteljahrhundert erste) Filmrolle, als er in der Komödie Amazon Women on the Moon einen kleinen Auftritt hatte.

Lyle Talbot war insgesamt fünfmal verheiratet, drei Ehen wurden geschieden und eine annulliert. Seine letzte Ehe mit Margaret Carol Epple hielt hingegen von 1948 bis zu ihrem Tod im Jahr 1989. Sie hatten vier Kinder, unter denen David Talbot, Stephen Talbot und Margaret Talbot nennenswerte Karrieren als Journalisten einschlugen. Margaret schrieb mit The Entertainer: Movies, Magic and My Father’s Twentieth Century auch eine Biografie über ihren Vater.[6] Talbots 1990 geborener Enkel Joe Talbot gab 2019 sein Regiedebüt mit dem preisgekrönten Film The Last Black Man in San Francisco.[7] Lyle Talbot verstarb 1996 im Alter von 94 Jahren als letztes Gründungsmitglied der Screen Actors Guild.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Margaret Talbot: The Entertainer: Movies, Magic and My Father’s Twentieth Century. Riverhead Books, 2012 (Hardcover) / 2013 (Taschenbuch).
Commons: Lyle Talbot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Margaret Talbot's 'The Entertainer' an engaging tribute. 2. November 2012, abgerufen am 29. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  2. Margaret Talbot's 'The Entertainer' an engaging tribute. 2. November 2012, abgerufen am 29. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  3. Los Angeles Times: Lyle Talbot; Veteran Actor, 'Ozzie' Neighbor. 5. März 1996, abgerufen am 29. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  4. Mel Gussow: Lyle Talbot, 94, Charactor Actor And TV Neighbor. In: The New York Times. 5. März 1996, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 29. März 2022]).
  5. Los Angeles Times: Lyle Talbot; Veteran Actor, 'Ozzie' Neighbor. 5. März 1996, abgerufen am 29. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  6. Margaret Talbot's 'The Entertainer' an engaging tribute. 2. November 2012, abgerufen am 29. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  7. The Last Black Man in San Francisco, Interview mit Joe Talbot