Ray Armstead
Ray Armstead (links) nach der Staffelübergabe an
Alonzo Babers beim Olympiasieg 1984
Raymond "Ray" Ricky Armstead (* 27. Mai 1960 in St. Louis, Missouri) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Leichtathlet und Olympiasieger.
Aus dem Jahr 1982 hatte Armstead eine Bestzeit im 400-Meter-Lauf von 46,13 s. 1984 konnte er sich bei den Trials für die Olympischen Spiele 1984 als viertbester Läufer immerhin für die Staffel qualifizieren. Im Finale lief Sunder Nix an und lag hinter dem nigerianischen und dem australischen Startläufer. Ray Armstead als Zweiter konnte den Nigerianer überholen, lag aber immer noch hinter dem zweiten Australier Darren Clark. Als dritter Läufer für die USA war der Olympiasieger im Einzelrennen Alonzo Babers unterwegs, der deutlich in Führung ging. Schlussmann Antonio McKay konnte den Vorsprung bis ins Ziel halten, die Siegerzeit betrug 2:57,91 min. Silber ging an die Briten vor Nigeria und Australien. Erstmals waren in einem Rennen in der 4-mal-400-Meter-Staffel vier Mannschaften unter drei Minuten geblieben.
Ray Armstead stellte seine persönliche Bestzeit von 44,83 s 1984 beim Meeting Weltklasse Zürich auf.
Literatur
- Peter Matthews (ed): Athletics 1986, London 1986 ISBN 0-948208-03-1
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Fields Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Olympiasieger mit der
4-mal-400-Meter-Staffel
- 1912: Vereinigte Staaten 48 USA Sheppard, Lindberg, Meredith, Reidpath
- 1920: Vereinigtes Konigreich GBR Griffiths, Lindsay, Ainsworth-Davis, Butler
- 1924: Vereinigte Staaten 48 USA Cochran, Stevenson, McDonald, Helffrich
- 1928: Vereinigte Staaten 48 USA Baird, Spencer, Alderman, Barbuti
- 1932: Vereinigte Staaten 48 USA Fuqua, Ablowich, Warner, Carr
- 1936: Vereinigtes Konigreich GBR Wolff, Rampling, Roberts, Brown
- 1948: Vereinigte Staaten 48 USA Harnden, Bourland, Cochran, Whitfield
- 1952: Jamaika 1906 JAM Wint, Laing, McKenley, Rhoden
- 1956: Vereinigte Staaten 48 USA Jenkins, Jones, Mashburn, Courtney
- 1960: Vereinigte Staaten USA Yerman, Young, Davis, Davis
- 1964: Vereinigte Staaten USA Cassell, Larrabee, Williams, Carr
- 1968: Vereinigte Staaten USA Matthews, Freeman, James, Evans
- 1972: Kenia KEN Asati, Nyamau, Ouko, Sang
- 1976: Vereinigte Staaten USA Frazier, Brown, Newhouse, Parks
- 1980: Sowjetunion URS Valiulis, Linge, Tschernezki, Markin, Burakow*
- 1984: Vereinigte Staaten USA Nix, Armstead, Babers, McKay, Smith*, McCoy*
- 1988: Vereinigte Staaten USA Everett, Lewis, Robinzine, Reynolds, Valmon*, McKay*
- 1992: Vereinigte Staaten USA Valmon, Watts, Johnson, Lewis, Jenkins Jr.*, Hall*
- 1996: Vereinigte Staaten USA Harrison, Smith, Mills, Maybank, Rouser*
- 2000: Nigeria NGR Udo-Obong, Chukwu, Monye, Bada, Awazie*, Gadzama*
- 2004: Vereinigte Staaten USA Otis Harris, Derrick Brew, Jeremy Wariner, Darold Williamson, Willie*, Rock*
- 2008: Vereinigte Staaten USA Merritt, Taylor, Neville, Wariner, Clement*, Witherspoon*
- 2012: Bahamas BAH Brown, Pinder, Mathieu, Miller
- 2016: Vereinigte Staaten USA Hall, McQuay, Merritt, Roberts, Clemons*, Verburg*
- 2020: Vereinigte Staaten USA Cherry, Norman, Deadmon, Benjamin, Stewart*, Ross*, Norwood*
* Einsatz im Vorlauf
Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik