In der heutigen Welt ist Sella Hasse ein relevantes Thema, das für viele Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt ist. Seit seiner Entstehung hat Sella Hasse das Interesse von Spezialisten und Enthusiasten geweckt, die Zeit und Mühe darauf verwendet haben, die verschiedenen Aspekte zu erforschen und vollständig zu verstehen. Von seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft bis hin zu seinen möglichen langfristigen Folgen war Sella Hasse Gegenstand zahlreicher Debatten und Diskussionen in verschiedenen Bereichen. In diesem Artikel tauchen wir in die faszinierende Welt von Sella Hasse ein und erforschen seine Ursprünge, Entwicklung und seine heutigen Auswirkungen.
Sella Hasse war die Tochter des Schankwirtes Johann Wilhelm Schmidt (1847–1908) und dessen Frau Clara Emma, geb. Günther (1859–1936).[1] Sie nahm seit 1896 privaten Zeichenunterricht bei Walter Leistikow und Franz Skarbina sowie ab 1901 bei Lovis Corinth. Sie war seit 1899 verheiratet mit dem Chemiker und Dr. phil. Hermann Robert Hasse (1867–1919);[1] 1899 wurde die Tochter Hanne Hasse († 1928) geboren. 1902 begann die Freundschaft mit der zehn Jahre älteren Künstlerin Käthe Kollwitz.[3]
Aus beruflichen Gründen des Ehemannes zog die Familie 1904 von Berlin nach Hamburg. Hier arbeitete sie als Pressezeichnerin, unter anderem für die Hamburg Woche. Nachdem Robert Hasse einen Ruf als Dozent für Mathematik und Naturwissenschaften an die 1908 gegründete Ingenieur-Akademie Wismar erhalten hatte, zog das Ehepaar 1910 von Hamburg nach Wismar. 1912 reiste die Künstlerin das erste Mal nach Paris, wo sie die Académie Suisse besuchte.[3]
Seit 1930 wohnte die Künstlerin in Berlin.
1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Stadtbesitz von Berlin, dem Städtischen Kunst- und Gewerbemuseum Dortmund, der Städtischen Kunstsammlung Gelsenkirchen, dem Wallraf-Richartz-Museum Köln, dem Vestischen Museum Recklinghausen und der Städtischen Bildergalerie Wuppertal-Elberfeld Arbeiten Sella Hasses beschlagnahmt. Fast alle wurden danach zerstört.[4]
Von 1943 bis 1945 lebte Sella Hasse im Elsass, danach kehrte sie wieder nach Ost-Berlin zurück. Ab 1947 machte sie künstlerische Studien in Betrieben, unter anderem im Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf. 1953 erlitt sie durch einen Unfall eine Lähmung und gab ihr künstlerisches Schaffen auf.[5] 1955 wurde sie Ehrenmitglied im VBKD und Mitglied der Akademie der Künste. 1962 erhielt sie den Käthe-Kollwitz-Preis.[6]
Hasses Grab befindet sich auf dem Friedhof Wismar – gemeinsam mit den Grabstätten der Mutter Emma Schmidt, der Tochter Hanne Hasse und des Ehemannes Robert Hasse. Das Grabmal ist nach einem Entwurf der Künstlerin aus dem Jahr 1928 gestaltet.[7]
Selbstreflexion
„Ich kam vom Schauerlebnis rhythmisch arbeitender Menschen … Der rein optische Reiz, der von bewegten arbeitenden Menschen ausgeht und eine Art Ethos, die tiefe Ehrfurcht in mir vor der arbeitenden, schwer schuftenden Kreatur, waren wohl die Antriebssignale, die mich früh zur Wiedergabe der Arbeit geleitet haben.“
„Die heute so erstrebte Gemeinsamkeit von Künstler, Intelligenz und werkendem Menschen war für Sella Hasse immer gegeben. … Sie hat, abgesehen vom künstlerischen Trieb, dies alles aus sozialen Beweggründen gezeichnet.“
1981 wurde die Sella-Hasse-Straße in Berlin-Marzahn nach ihr benannt.
In Wismar gibt es die Sella-Hasse-Straße.
Werk
Hasse war hauptsächlich im Bereich der Druckgrafik künstlerisch tätig. Unter anderem schuf sie von 1908 bis 1910 den aus sechs Lithographien bestehenden Zyklus Hamburger Hafenarbeiter sowie von 1912 bis 1916 den Zyklus Rhythmus der Arbeit, zu dem sieben Linolschnitte gehören[11] 1914 bis 1918 folgte der Zyklus Kriegsblätter aus sechs Holzschnitten. Sie griff vorwiegend sozialkritische Themen auf, wie das Nachkriegselend und die Ausbeutung von Arbeitern.[12] In der DDR wurde sie vor allem durch ihre Grafiken rund um die Arbeitswelt bekannt.[13]
Hasse, Sella. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S.388 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Dr. Charlotte E. Pauly: Sella Hasse. In: Holzschnitte von Sella Hasse. Grafik-Verlag Dr. Heinrich Mock im Thüringer Volksverlag GmbH. Weimar 1950 (mit 16 Lichtdrucken).
Georg Mielke: Sella Hasse. Verlag der Kunst, Dresden 1958.
Hildegard Reinhardt: Sella Hasse und Käthe Kollwitz im Vergleich. Zwei sozialkritische Künstlerinnen zu Beginn der klassischen Moderne. In: Profession ohne Tradition. 125 Jahre Verein Berliner Künstlerinnen. Berlinische Galerie, Berlin 1992, ISBN 3-89181-410-0.
Béatrice Busjan, Corinna Schubert: Sella Hasse. Ölbilder im Bestand des Stadtgeschichtlichen Museums Wismar. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2004, ISBN 978-3-935749-32-9.
↑Sella Hasse zum 100. Geburtstag. Ausstellung in der National-Galerie 1978. Staatliche Museen zu Berlin, Berlin 1978, S. 13, Foto unten rechts, u. S. 14.
↑Charlotte E. Pauly (Einf.): Holzschnitte von Sella Hasse. Grafik-Verlag Dr. Heinrich Mock, Weimar 1950, S. VI.
↑Charlotte E. Pauly (Einf.): Holzschnitte von Sella Hasse. Grafik-Verlag Dr. Heinrich Mock, Weimar 1950, S. IV.
↑Richard W. Sheppard: „Der Schauspieler greift in die Politik“ Five Actors and the German Revolution 1917–1922. In: Universität Wien (Hrsg.): Maske und Kothurn. Internationale Beiträge zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Band39, Nr.1. Böhlau Verlag, S.23–60.
↑Werner Timm: Sella Hasse. Aus dem graphischen Werk, Katalog zur Ausstellung des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin, März–Mai 1958. Hrsg.: Staatliche Museen zu Berlin.