Im Artikel Liste thüringischer Rittergeschlechter befassen wir uns mit einem Thema, das uns alle auf die eine oder andere Weise beschäftigt. Unabhängig von Alter, Beruf oder persönlichen Interessen ist dieses Thema für jeden relevant. In diesem Sinne werden wir verschiedene Aspekte, Daten und Meinungen im Zusammenhang mit Liste thüringischer Rittergeschlechter untersuchen, mit dem Ziel, eine umfassende und vollständige Sicht auf das Thema zu vermitteln. Ganz gleich, ob wir mit Liste thüringischer Rittergeschlechter vertraut sind oder es das erste Mal ist, dass wir davon hören, dieser Artikel lädt uns ein, darüber nachzudenken, zu lernen und unser eigenes Verständnis von Liste thüringischer Rittergeschlechter zu hinterfragen.
Die Liste thüringischer Rittergeschlechter bietet eine Übersicht über die kleinen thüringischen Adelsgeschlechter, die im heutigen Freistaat Thüringen ihren Stammsitz hatten oder über Burgen und Schlösser samt Besitzungen verfügten. Fließende Übergänge von Thüringen nach Franken oder Sachsen (auch über Streubesitze) sind häufig anzutreffen (siehe zum Beispiel auch Vogtland). Einige Familien haben als reichsfreie Ministeriale bzw. als Angehörige der Reichsritterschaft, zum Beispiel im Gefolge der Vögte von Weida, den Ausbau von Siedlungen, dem Errichten kleiner Rittersitze und damit auch neuer Familienlinien in Franken beigetragen (siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter). Viele der Familien sind durch Verwandtschaften oder Besitzfolgen untrennbar miteinander verbunden. Während einige Familien zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Geschichte im Mannesstamm ausgestorben sind, haben andere heute noch zahlreiche lebende Namensträger in Deutschland und darüber hinaus.
Abgrenzungskriterien der Liste
Auch wenn es in der Regel immer fließende beziehungsweise unterschiedlich durchlässige Grenzen zu folgenden Kriterien gibt, wurde diese Abgrenzung bei der Auswahl der Familien in dieser Liste angewendet:
Räumliche Abgrenzung: Die Familie ist im heutigen Freistaat Thüringen mindestens mit einem Rittersitz oder größeren Besitzungen/Lehen vertreten.
Zeitliche Abgrenzung: Die Familie befindet sich in der Region vor der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches 1806.
Abgrenzung nach Ständen: Der Schwerpunkt der Liste liegt auf dem Niederadel (kein Hochadel, siehe Adel). Als Landadel können sie eventuell auch als Linie aus dem Bürgertum hervorgegangen sein.
Liste thüringischer Rittergeschlechter
Die erloschenen thüringischen Adelsgeschlechter des Eisenacher Landes:
Altamann, v. Archfeld, Azze, v. Behringen, v. Bern, v. Besa oder Bysa, v. Buttelstädt, v. Creuzburg, v. Dankmarshausen, v. Döhln, v. Dorndorf, v. Ebeleben, v.Ellende, v. Enzenberg, v. Farnrode, v. Flarchheim, v. Frymar, v. Gerstungen, v. Goldbach, v. Grotzbrechtrode, v. Greußen, v. Halunder, v. Hayn, v. Hellegreve, v. Heylingen, v. Hischingerode (dann Hofmeister genannt), v. Hörschelgau, v. Kieselbach, v. Kobstädt, Koller, v. Laucha, v. Leimbach, v. Lengsfeld, v. Lina, v. Luptz, v. Lusse, v. Madelungen, v. Mila, v. Nesselröden, ..., v. Mülverstedt, ..., von der Sachsen, ... , v. Teutleben,..., v. Uelleben, v. Wartberg ...
(siehe W. Rein; in: Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde, Vierter Band erstes und zweites Heft, Jena 1860, S. 188)
Heinrich Karl von Bibra (Karl Siegmund) (* 1666; † 1734), Regimentschef des fränkischen Kreises[1] (10. März 1713) und Bamberg (28. Juni 1730), Generalfeldmarschallleutnant, Vater Heinrich Fürstbischof und Abt von Fulda, erster Besitzer des Bibra Palais (auch Bibra Haus) in Bamberg, Ausbau unter Johann Dientzenhofer
Siegmund von Bibra (Philipp Anton von Bibra; seit seiner Profess 1768 Siegmund von Bibra; * 1750; † 1803), deutscher höherer Beamter und Schriftsteller
Heinrich Haubold von Einsiedel (1622–1675), kursächsischer Geheimer Rat, Präsident des Appellationsgerichts, Direktor der Landschaft des Fürstentums Altenburg
Johann Heinrich von Hirschligau (1670–1723), Generalmajor und Kommandant der Festung Wülzdorf bei Weißenburg Johann Heinrich von Hirschligau aus thüringisch-sächsischem Geschlecht
Friedrich von Kospoth (* 24. Juni 1630 in Jena; † 14. Oktober 1701 in Leipzig), kursächsischer Geheimer Rat, Oberaufseher der Grafschaft Mansfeld
Carl von Kospoth auf Schilbach (* 15. August 1736 in Schilbach bei Schleiz; † 1. März 1799 in Halbau). Erhielt den preußischen Grafenstand am 27. Juli 1776 in Berlin. ⚭ 10. Oktober 1776 Halbau mit Karoline Burggräfin und Gräfin zu Dohna-Lauck. (* 5. Dezember 1758 Landsberg; † 30. Juli 1842 Halbau)
Christian Gottfried von Rockhausen, Kgl. poln. Kurfstl. sächs. Leutnant zu Fuß, hochfürstlich Sachsen-Weißenfelsischer hochbestallter Amtshauptmann des Freyburgischen Bezirks (Amt Freyburg), Erb-, Lehns- und Gerichtsherr auf Niederndorf, Hogersdorf, Leimbach, Kirchscheidungen und Krawinkel