Im Artikel von Wangelin (Adelsgeschlecht) werden wir alle Facetten dieses Themas ausführlich beleuchten. Von seinem Ursprung bis zu seiner Entwicklung im Laufe der Zeit, über seine Auswirkungen auf die Gesellschaft und seine heutige Relevanz. Wir analysieren verschiedene Perspektiven und Meinungen von Experten auf diesem Gebiet sowie relevante Daten, die dazu beitragen, die Bedeutung und den Einfluss von Wangelin (Adelsgeschlecht) in verschiedenen Bereichen besser zu verstehen. Ziel dieses Artikels ist es, einen vollständigen und detaillierten Überblick über Wangelin (Adelsgeschlecht) zu geben, mit dem Ziel, das Wissen zu bereichern und eine kritische Reflexion zu diesem Thema zu fördern.
Inwieweit die Familie im magdeburgischen[1] oder in Thüringen[2] ihren Ursprung nimmt, ist in der Forschung des 19. Jahrhunderts ebenso umstritten, wie die Frage, ob die wappendivergente rügische Familie Wangerin bzw. Wengerin als Linie der mecklenburgischen anzusehen ist.[3]
Das Geschlecht entlehnt seinen Namen jedenfalls vom gleichnamigen Gut Wangelin im Amt Lübz und erscheint zuerst urkundlich am 25. September 1270 mit Hermann Wangelin[4] sowie mit dem Ritter Heynricus de Wangelin und dem KnappenMachorius de Wangelin am 1. August 1282.[5] Es zählte im 14. Jahrhundert zu den ältesten, angesehensten und in der Folge auch stark ausgebreiteten Adelsgeschlechtern Mecklenburgs. Noch im 13. Jahrhundert erscheint der Ritter Christian von Wangelin. Letzterer wurde Anfang des 14. Jahrhunderts nochmals mit seinen Söhnen, den Rittern Christian von Wangelin auf Glans und Gerhard von Wangelin, als werlischerLehnsmann erwähnt. Dann folgen die Gebrüder Knappen Nikolaus und Gerhard von Wangelin auf Wangelin, der werlische Vasall Knappe Christian und Knappe Mathias und der Knappe Heinrich von Wangelin auf Wendisch Damerow und um 1340 Henning von Wangelin. Das Geschlecht breitete sich nach Pommern, Preußen und Sachsen aus, stand Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts jedoch auf immer weniger Augen.[6]
In Mecklenburg saßen die von Wangelin noch 1796 auf Alt Schwerin und sind im 19. Jahrhundert erloschen.
Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich sieben Eintragungen von Töchtern der Familien von Wangelin aus Alt Schwerin und Wangelin aus den Jahren 1696–1816 zur Aufnahme in das dortige adelige Damenstift. Das Bildwappen der 1752 im Kloster Dobbertin verstorbenen Konventualin Anna Augusta Juliana von Wangelin befindet sich an der nördlichen Gebetsloge auf der Nonnenempore in der Klosterkirche.
Jacobi von Wangelin
Nach vorliegenden wissenschaftlich-genealogischen Stand kam nicht direkt durch Adoption Hermann Georg Ludwig Jakobi (1812–1903), Gutsbesitzer zu Großjena und seit 1841 Landrat des Kreises Naumburg, zum Namenszusatz Wangelin. Er hatte 1835 Adolfine von Wangelin geheiratet und war seit 1842 als Jacobi von Wangelin bei Berechtigung zum Führen des Wappens der von Wangelin in den erblichen Adelstand erhoben worden.[7] Bereits am 21. Februar 1841 erhielt man zu Berlin den preußischen Adelsstand. Hermann Jacobi von Wangelin war dann zwischen 1849 und 1867 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Die bis heute bestehende Familie hatte viele Nachfahren und lebte zuteils auch mit mehreren Gliedern in der DDR.
Besitz
Zum historischen Güterbesitz des Geschlechts gibt Ledebur[3] eine groben Überblick:
Das Stammwappen ist von Rot und Silber gespalten. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein springender silberner (auch schwarzer) Windhund (mit silbernem Halsband) zwischen einem offenen, rechts roten, links silbernen Flug.
Nach Friedrich Crull ist „von einem Hunde zwischen den Flügeln in alter Zeit keine Spur vorhanden“.[8]
Gustav von Lehsten: Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche (1755/1864).J. G. Tiedemann, Rostock 1864, S. 283. Digitalisat
Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels, (GHdA), B VIII, Band 41 der Gesamtreihe, Limburg an der Lahn 1968, S. 185–193 (Jacobi von Wangelin); Walter von Hueck: GHdA, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe GHdA, Limburg an der Lahn 1987, S. 8 (Jacobi v. Wangelin); Christoph Franke: GHdA, Adelslexikon Bd. XV, Band 134 der Gesamtreihe GHdA, Limburg an der Lahn 2004, S. 447–448 (Wangelin); A XXVIII, Band 138 der Gesamtreihe GHdA, Limburg an der Lahn 2005, S. 496–501 (Wangelin); Gottfried Graf Finck von Finckenstein: GHdA, Adelslexikon Bd. XVII, Band 144 der Gesamtreihe GHdA, Limburg an der Lahn 2008, S. 531 (Wangelin), sämtlich C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn. ISSN0435-2408
Lupold von Lehsten: Stammfolge der Familie von Wangelin für das 16. bis 18. Jahrhundert. In: Archiv für Familiengeschichtsforschung, 10, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2006, S. 127–137.
↑MUB, Band 3 (1286 – 1296), In Commission Stiller, Schwerin 1865, Nr. 1639. S. 56.
↑Rainer Münzing: Der Land-Adel in Mecklenburg. Betrachtungen zum Mecklenburger Landadel im St.-Klaren-Kloster zu Ribnitz. Wismar 1998. Keine Erfassung in DNB und KVK/KIT.
↑Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon, Band 3, Gebrüder Reichenbach Leipzig 1843, S. 58.
↑Georg Christian Friedrich Lisch: Die Reformation des Klosters Dobbertin. In: Jahrbücher für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 22, Schwerin 1857, S. 151–161.