In der heutigen Welt ist Gouda (Niederlande) zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse für Menschen jeden Alters und in verschiedenen Teilen der Welt geworden. Seit seiner Entstehung hat Gouda (Niederlande) eine ständige Debatte ausgelöst und unzählige widersprüchliche Meinungen hervorgerufen. Dieses Phänomen hat die Aufmerksamkeit der Gesellschaft im Allgemeinen auf sich gezogen und Anlass zu Forschungen, Diskussionen und Demonstrationen zu seinen verschiedenen Aspekten gegeben. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen von Gouda (Niederlande) auf die heutige Gesellschaft eingehend untersuchen, ihre Auswirkungen analysieren und einen vollständigen Überblick über dieses Thema geben, der niemanden gleichgültig lässt.
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Staat | ![]()
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Provinz | ![]() |
Bürgermeister | Pieter Verhoeve (SGP)[1] |
Sitz der Gemeinde | Gouda |
Fläche – Land – Wasser |
18,11 km2 16,5 km2 1,61 km2 |
CBS-Code | 0513 |
Einwohner | 76.536 (1. Jan. 2025[2]) |
Bevölkerungsdichte | 4226 Einwohner/km2 |
Koordinaten | 52° 1′ N, 4° 43′ O |
Bedeutender Verkehrsweg | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Vorwahl | 0182 |
Postleitzahlen | 2801–2809 |
Website | gouda.nl |
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Gouda (Gemeinde der westlichen Niederlande in der Provinz Südholland am Zusammenfluss von Gouwe und Hollandse IJssel. Sie liegt im Groene Hart des Ballungsgebiets Randstad und zählte am 1. Januar 2025 auf einer Fläche von 16,5 km² 76.536 Einwohner.
, ) ist eine Stadt undGouda erhielt 1272 die Stadtrechte vom holländischen Grafen Florens V. und ist traditionell für den Goudaer Käse weltbekannt, der zwar nicht in der namengebenden Stadt, sondern im Umland hergestellt, aber von Gouda aus gehandelt wurde. Von April bis August findet auf dem Marktplatz bis heute jeden Donnerstag Vormittag ein Käsemarkt statt, bei dem der traditionelle Käsehandel von Freiwilligen nachgespielt wird.
Andere bekannte Produkte aus Gouda sind Tabakspfeifen aus Ton, Kerzen und Sirupwaffeln. In früherer Zeit verfügte die Stadt über eine florierende Brauindustrie; bis in das 20. Jahrhundert hatten sich zahlreiche Keramikmanufakturen angesiedelt. Eine überregional bekannte Veranstaltung ist die jährlich stattfindende vorweihnachtliche Veranstaltung Gouda bij Kaarslicht (Gouda im Kerzenlicht), im Volksmund Kaarsjesavond (Kerzenabend) genannt.
Die Stadt liegt im fruchtbaren Poldergebiet am Zusammenfluss von Holländischer IJssel und Gouwe unweit der Städte Den Haag, Rotterdam und Utrecht, aber mitten im ländlichen Groene Hart.
Zusammen mit Alphen aan den Rijn, Bergambacht, Bodegraven-Reeuwijk, Boskoop, Nieuwkoop, Rijnwoude, Schoonhoven, Vlist und Waddinxveen bildet es die COROP-Region Oost-Zuid-Holland.
Gouda ist an die Autobahn A12 angeschlossen und über zwei Bahnhöfe mit Den Haag, Rotterdam und Utrecht verbunden: Bahnhof Gouda und Bahnhof Gouda Goverwelle[3].
Goudas Innenstadtgebiet liegt auf lehmigem Untergrund, ein großer Teil des übrigen Gebiets auf weichem Moorboden. Diese weichen Böden führen dazu, dass Teile der Stadt regelmäßig von Grundsenkungen bedroht sind. Die erforderlichen Gegenmaßnahmen belasten die Stadt finanziell so schwer, dass sie fast 40 Jahre lang zu den sogenannten Artikel 12-Gemeinden zählte.[4] 2001 erhielt die Stadt noch rund 80 Millionen Euro an Finanzausgleich, der seit 2008 aber ganz eingestellt ist.
Im Nordwesten befindet sich Waddinxveen, im Nordosten Bodegraven-Reeuwijk. Im Süden grenzt Ouderkerk an die Stadt, im Südwesten Zuidplas und im Südosten Vlist.
Die Gemeinde Gouda ist in neun Stadtteile gegliedert:
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In frühen Urkunden wurde häufig die lateinische Bezeichnung Golda verwendet. Andere Namen der Stadt waren Die Golda, Ter Goude und Tergouw, die allesamt auf die Lage an der Gouwe verweisen. Insbesondere Tergouw (auch Ter Gou oder Ter Gouw geschrieben) ist bis heute umgangssprachlich die gängige Bezeichnung der Einwohner für ihre Stadt, auch um die Stadt von der Region zu unterscheiden. Auf der historischen „Vogelvluchtkaart van Gouda en omstreken“ (Gouda und Umgebung aus der Vogelperspektive) von 1525 ist die Stadt als Ter Gou bezeichnet.
Ein gängiger Beiname der Stadt ist „Kaasstad“ (Käsestadt); ein unter Niederländern gern verwendeter Spottname für die Bewohner ist Kaaskoppen (Käseköpfe), den sie sich allerdings mit den Bewohnern von Alkmaar teilen müssen, die ebenfalls für ihre Käseherstellung bekannt sind.
Um 1000 begann man mit Dammbau und Trockenlegung des Sumpflandes um Gouda. Die erste Erwähnung des Gebiets datiert von 1139 in einer Urkunde des Bischofs Hartbert von Utrecht, in der von Urbarmachungen an der Gouwe die Rede ist.[5]
Um 1225 wurde das Flüsschen Gouwe durch einen Kanal mit dem Alten Rhein verbunden. Die Mündung der Gouwe in die Holländische IJssel wurde zu einem Hafen ausgebaut. Nun lag der Ort an einer wichtigen Handelsroute, die Flandern und die Niederlande mit Frankreich einerseits und dem Baltikum andererseits verband.
Als Gouda von Graf Floris V. von Holland 1272 Stadtrechte erhielt, entwickelte es sich rasch zu einem bedeutenden Handelszentrum. 1361 und 1438 wüteten große Stadtbrände. 1572 wurde die Stadt von den Wassergeusen besetzt, geplündert und teilweise niedergebrannt. Damals hatte es sich der Erhebung gegen Spanien angeschlossen und gehörte zu den sechs Städten, die Abgeordnete zu den Versammlungen der Generalstaaten schickten. Ab 1602 wütete in Gouda, wie andernorts in den Niederlanden, die Pest; erst um 1750 hatte sich die Bevölkerungszahl davon erholt. Trotzdem spielte die Stadt bis zu ihrem Niedergang im 17. Jahrhundert national und international eine bedeutende Rolle.
Nach dem Niedergang der Tuchindustrie konzentrierten sich die Stadt und ihr Umfeld auf die Käseproduktion und die Herstellung von Pfeifen, womit sie sich in der beginnenden Industrialisierung erneut zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum entwickelte.
Ab 1830 wurde die Stadtmauer geschleift, um Platz für weiteres Wachstum zu schaffen. Das letzte Tor wurde 1854 abgerissen. im 19. Jahrhundert etablierte sich nach dem Rückgang der bisher dominierenden Fabrikation von Tonpfeifen vornehmlich die Ziegelbrennerei als bedeutendster Industriezweig. Das Material für die „Klinkers“ wurde dabei aus dem Schlamm der Yssel bezogen.
1855 wurde die Bahnlinie Gouda–Utrecht in Betrieb genommen. 1944 wurde der Bahnhof durch Bombardement der Alliierten zerstört, es gab acht Tote und zehn Verwundete.
Seit 2017 trägt der Asteroid (27718) Gouda den Namen der Stadt.
Das am 24. Juli 1816 durch den Hoge raad van de Adel offiziell festgelegte Wappen zeigt ein rotes Schild mit zweimal drei sechsgezackten goldenen Sternen und weißem Pfahl, das von einer fünfzackigen goldenen Krone bedeckt ist und von einem aufrecht stehenden Löwenpaar gehalten wird. Die Stadt führt das Motto: per aspera ad astra, zu deutsch: „Durch rauhe Lüfte (steigt man empor) zu den Sternen“.
Die Blasonierung lautet:
Die Stadtflagge ist rot-weiß-rot.
Gouda hatte am 31. Dezember 2010 in etwa 30.000 Haushalten 71.073 Einwohner. Das Stadtgebiet umfasst 1.811 ha, das ergibt eine Bevölkerungsdichte von 40 Einwohnern pro ha.
Der Gemeinderat von Gouda wird seit 1982 wie folgt gebildet:
Partei | Sitze[7] a | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1982 | 1986 | 1990 | 1994 | 1998 | 2002 | 2006 | 2010 | 2014 | 2018 | 2022 | |
D66 | 2 | 2 | 5 | 6 | 3 | 3 | 2 | 3 | 6 | 4 | 5 |
GroenLinks | – | – | 2 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 2 | 3 | 5 |
Progressief Gouda | – | 2 | – | – | – | – | – | – | – | ||
ChristenUnie | – | – | – | – | – | 2 | 3 | 3 | 4 | 4 | 4 |
PvdA | 9 | 12 | 9 | 7 | 8 | 6 | 10 | 7 | 5 | 4 | 4 |
Gouda Positief | – | – | – | – | – | – | – | 3 | 5 | 3 | 4 |
Gemeentebelangen Gouda | 3 | 1 | 1 | 3 | 1 | 5 | 2 | 1 | 2 | 3 | |
VVD | 6 | 6 | 5 | 6 | 8 | 6 | 4 | 5 | 3 | 4 | 3 |
CDA | 7 | 8 | 8 | 5 | 5 | 6 | 5 | 3 | 3 | 4 | 2 |
SGP | 2 | 2 | 3 | 3 | 4 | 2 | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 |
RPF | – | – | – | – | – | – | |||||
GPV | – | – | – | – | – | – | |||||
PvdD | – | – | – | – | – | – | – | – | 1 | 1 | 2 |
Gouda Vitaal | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 1 |
Gouda’s 50+ Partij | – | – | – | – | 1 | 1 | 3 | 2 | 2 | 3 | – |
SP | – | – | – | – | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | – |
TROTS | – | – | – | – | – | – | – | 3 | 0 | – | – |
PSP | 1 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
CPN | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | |
PPR | 1 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
Gesamt | 31 | 33 | 33 | 33 | 35 | 35 | 35 | 35 | 35 | 35 | 35 |
Seit dem 13. November 2019 ist Pieter Verhoeve (SGP) amtierender Bürgermeister der Gemeinde.[1] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Thierry van Vugt (D66), Rogier Tetteroo (PvdA), Michiel Bunnik (CDA), Corine Dijkstra (ChristenUnie) und Hilde Niezen (GroenLinks).[8]
Gouda hat drei offizielle internationale Partnerstädte:
Dementsprechend finden sich in der Stadt eine Kongsbergstraat, eine Solingenstraat und eine Gloucesterstraat. Der Weihnachtsbaum für den Marktplatz wird seit 1956 von der Gemeinde Kongsberg gespendet.
Daneben unterhält Gouda seit 2004 enge inoffizielle Beziehungen zu Elmina in Ghana, die durch ein niederländisches Hilfsprojekt der Vereniging van Nederlandse Gemeenten zustande kamen. Die Hilfe konzentriert sich hauptsächlich auf die Bewältigung der Abfallproblematik der westafrikanischen Stadt. Weiterhin besteht eine partnerschaftliche Beziehung zu Finsterwalde in Deutschland.
Bis in das 20. Jahrhundert befanden sich zahlreiche größere und kleinere Keramikmanufakturen („Plateel Zuidholland“, „Regina“, „Ivora“ und „Zenith“) auf dem Stadtgebiet. Die meisten von ihnen schlossen Mitte der 1930er Jahre. Einige wenige versuchten nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Fuß zu fassen, wobei auch die letzte und größte (Plateel Zuid Holland) Mitte der 1960er Jahre endgültig zahlungsunfähig wurde und aufgelöst wurde. Die Art-déco- und Jugendstil-Gebrauchsgegenstände dieser Manufakturen sind heute gesuchte Antiquitäten.